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CATALPAs Wissenschaftlicher Beirat tagte in Hagen

[06.05.2024]

Auf einem guten Weg bei den Publikationen und dem strukturellen Aufbau – diese positive Bilanz zog der Wissenschaftliche Beirat von CATALPA jetzt über die Entwicklung des Forschungszentrums. Das international besetzte Gremium tagte vergangene Woche bereits zum vierten Mal und lobte die erfreuliche Entwicklung. Aufgaben und neue Ziele gibt es dennoch genug.


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Foto: CATALPA
Der Wissenschaftliche Beirat mit dem CATALPA-Team

An zwei Tagen traf sich der Wissenschaftliche Beirat mit dem CATALPA-Leitungsteam, der Geschäftsstelle und Gästen zum intensiven Austausch. Friedrich W. Hesse, Wissenschaftlicher Direktor von CATALPA, präsentierte zum Auftakt Kennzahlen wie Publikationen, Drittmittel sowie Promotionen und Habilitationen und legte anschließend den Fokus auf die inhaltliche Ebene der interdisziplinären Zusammenarbeit.

Interdisziplinarität auf die Straße bringen

Denn: Jetzt, wo die Professuren Computerlinguistik, Learning Analytics und Learning Sciences schon bald den Kern des Forschungszentrums bilden, gilt es, sie nachhaltig miteinander sowie mit den Projekten zu verzahnen. Prof. Dr. Uwe Wilkesmann, TU Dortmund: „Die Interdisziplinarität ist ein wichtiger Baustein von CATALPA und das muss man auf die Straße bringen.“ Durch themenzentrierte Workshops etwa zum Selbstverständnis Lernender, zu Gruppenprozessen, organisationalen Fragen sowie Selbstregulation und Feedback sind die CATALPA Forschenden bereits auf dem Weg, die gemeinsame Forschung weiter auszubauen und gemeinsame Projektanträge zu stellen. Der Beirat begrüßt diese Initiativen.

Reallabor in einzigartigem Ökosystem

Ein wichtiges Merkmal von CATALPA sehen die Beiratsmitglieder nach wie vor in der Einbettung in der FernUni mit den Möglichkeiten zur Datenerhebung. Dies unterstreicht die kürzlich beschlossene Learning Analytics Ordnung der FernUniversität, die für einen verlässlichen Rahmen sorgt. In enger Zusammenarbeit mit dem Zentrum für Lernen und Innovation ist so mit CATALPA ein Reallabor entstanden, das als einziges die Hochschulentwicklung in Deutschland auf Basis von Daten und wissenschaftlichen Erkenntnissen vorantreibt.

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Friedrich W. Hesse, Wissenschaftlicher Direktor CATALPA, mit Ulrike Lucke, Beiratsmitglied. Ulrike Lucke hielt im Anschluss der Beiratssitzung einen hochschulöffentlichen Vortrag zum Status Quo von "Mein Bildungsraum" - eine zentrale Schnittstelle für Daten, Dokumente und Kommunikation von und mit Bildungsanbietern.

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Forschungsdatenmanagement – den Schatz nutzen

In diesem Zusammenhang betonte der Beirat die Bedeutung eines aktiven Forschungsdatenmanagements. „CATALPA muss den Schatz, den es hier hat, auch nutzen“, stellte Detmar Meurers, IWM Tübingen, fest. Mit einer neu aufgesetzten Intranetseite zum Thema Forschungsdatenmanagement und beim geplanten, gemeinsamem Versionsmanagement von Software mit Hilfe von GitLab ist das Forschungszentrum hier bereits auf einem guten Weg.

Damit findet die neue Juniorprofessorin für Learning Analytics Ioana Jivet gute Voraussetzungen bei CATALPA, um ihre Forschung in diesem hoch dynamischen Feld vorantreiben zu können. Sie präsentierte dem Beirat ihre Forschungsvision, die Studierende ins Zentrum von Learning Analytics und Dashboard-Designs stellt. Der Beirat begrüßte die Bestrebungen eines engen Austauschs zwischen den Professuren sowie den CATALPA-Projekten.

Intensiver befasste sich der Beirat auch mit dem CATALPA-Projekt DECIDE, das Chancen und Risiken von Wahlmöglichkeiten im Fernstudium erforscht. Er regte vor allem den Austausch mit den Forschungsprofessuren an. Abschließend wurde mit dem Gastvortragenden Prof. Dr. Thomas Ludwig, Professor des Forschungsschwerpunkts Arbeit - Bildung - Digitalisierung der FernUniversität, gemeinsam nach Anknüpfungspunkten zu CATALPA gesucht.

Rektorin betont: Wissenschaftliche Einrichtung mit Strahlkraft

Die Rektorin der FernUni Prof. Dr. Ada Pellert nutzte die Gelegenheit, noch einmal die Bedeutung von CATALPA für die FernUni zu betonen. Als einzige zentrale wissenschaftliche Einrichtung der FernUni ist CATALPA nach innen Organisationsentwicklungsprojekt und Wegbereiter, soll aber insbesondere auch Strahlwirkung nach außen haben und sich mittelfristig zu einem Gefäß für eine Bund-Länder-Finanzierung entwickeln.

Die Rektorin drückte allen Mitgliedern des Wissenschaftlichen Beirates ihre Wertschätzung für ihr großes Engagement für CATALPA und damit auch für die FernUniversität in Hagen aus.

Mitglieder des Wissenschaftlichen Beirats