Wintersemester 2016/17

Modul G2: Geschichte der Schriftkultur [PRAXIS]

Inhalte

Alle Kurse müssen belegt werden, wenn sie dieses Modul studieren möchten.

03505 Alteuropäische Schriftkultur
5 SWS
34202 Europäische Expansion und außereuropäische Schriftkulturen
2 SWS
03507 Bild und Bildkultur in Alteuropa
1 SWS

Zugang zu den Lernmaterialien und weiteren studienrelevanten Informationen, sowie Kontakt zu den Betreuenden und den Mitstudierenden erhalten Sie in der
moodle moodle Lernumgebung des Moduls.

Die Lernumgebung wird zu Beginn des Semesters für die BelegerInnen des Moduls automatisch geöffnet.

Modulbeauftragte

Lernergebnisse/Kompetenzen

Schriftliche Zeugnisse gehören nicht nur zu den wichtigsten kulturellen Äußerungsformen. Vielmehr hat die Verbreitung von Schriftsystemen auch revolutionierende Folgen für den Wissensbestand, die Wissensnutzung und den Denkstil der betroffenen Kulturen. Dies gilt namentlich für den welthistorischen Siegeszug des Alphabets/ABCs, wobei auf Grund der für Alteuropa charakteristischen sozialen Dynamik die soziale Exklusivität des Schriftgebrauchs weniger stark ausgeprägt gewesen ist als in anderen Kulturen. Gleichwohl bleibt die Einschränkung des Schriftgebrauchs auf Funktionseliten (Klerus, Stadtbürgertum, Gelehrte) ein Kennzeichen der alteuropäischen Schriftkultur – denn die volle Alphabetisierung der Gesellschaft ist auch in Europa erst ab dem 19. Jahrhundert erfolgt. Im Rahmen eines historischen Längsschnitts werden die schrifttechnologischen Errungenschaften Alteuropas nachgezeichnet. Über die kontinentalen Grenzen blickend geht es dann um die Frage nach der globalen Bedeutung dieser schriftkulturellen Muster im Zuge der europäischen Expansion des 15. Jahrhunderts. Linguistisches Know-how war mit entscheidend, um koloniale Herrschaft aufzubauen und zu stabilisieren. Außereuropäische Schriftkulturen wurden dabei tiefgreifend verändert. Ergänzend zur Schrift wird für die Vormoderne auch der spezifisch christliche Bildgebrauch eigens thematisiert in einem Bogen von den Anfängen des christlichen Bildes im 2. Jh. n. Chr. über die zunehmende Verwendung von Bildern in der christlichen Kultpraxis bis hin zur Krise des Bildes in der Reformation und seiner neuzeitlichen Verwandlung zum „Kunstwerk“. Das Modul soll diese Zusammenhänge klarmachen und zugleich dazu beitragen, das Bewusstsein der Studierenden von der Geschichtlichkeit ihres eigenen Schreib-, Lese und Denkstils zu vermitteln.

Downloads

Prüfungsleitfaden BA Kulturwissenschaften, Fachschwerpunkt Geschichte

Information zur Betreuung, zu den Prüfungsleistungen und Prüfungsterminen

Leitfaden Praktikum Geschichte

Voraussetzungen für die Zulassung zur Prüfung

Keine

Prüfungen

Prüfungsform Prüfungs-Nr. Termin Anmeldeschluss
Klausur 103123 Freitag, 03.03.2017, 14-18 Uhr 15.12.2016
Hausarbeit 103122 während des Semesters 15.12.2016
Hausarbeit [Praxis] 103121 während des Semesters 15.12.2016
mündliche Prüfung 103124

13.-16. (17.) 3. 17

15.12.2016

Zur Prüfungsanmeldung

 

Weitere Informationen zum Modul

Lehrformen

Selbststudium mit Print- und Onlinematerial

Dauer

1 Semester

Häufigkeit

Das Modul wird im Sommer- und Wintersemester angeboten

Umfang

Workload: 450 h, Credits: 15 ECTS

Teilnahmevoraussetzungen

Keine

VoraussetzungVoraussetzungen für die Vergabe von Kreditpunkten

Belegung aller Kurse und erfolgreicher Abschluss der Prüfung

Stellenwert der Note für die Endnote

15/180