Abschlussarbeitsthemen

Grundlegende thematische Schwerpunkte

1. Informationsmanagement

Informationen sind der tägliche „Rohstoff“ für betriebliche Prozesse und Entscheidungen. Nicht nur die Beschaffung von Informationen, sondern auch deren Bereitstellung und Nutzung sind Herausforderungen, deren effektive und effiziente Lösung maßgeblich zum Erfolg eines Unternehmens beitragen kann. Die betriebliche Funktion, die die inhaltliche und informationstechnische Koordination von Informationsangebot und -nachfrage übernimmt, wird Informationsmanagement (IM) genannt.

Das IM deckt ein breites Themenfeld ab, welches in zwei grundlegende Bereiche – Informationslogistik und Management der Informatik – unterteilt werden kann. Unter dem Begriff Informationslogistik wird der strukturierte Vorgang für eine effektive und effiziente Informationsversorgung verstanden. Das Management der Informatik umfasst von der Informatik-Strategieentwicklung bis zum operativen Betrieb sämtliche Aktivitäten, die sowohl einer wirtschaftlichen Steuerung der Informatik als auch der Funktion „IT als Enabler“ – d. h. IT-Innovationen beobachten und ihre Potenziale für die Erneuerung oder die Weiterentwicklung des Geschäftsmodells prüfen – dienen.


2. IT-Governance

IT- Governance verfolgt das Ziel, eine möglichst erfolgreiche Abstimmung zwischen der Unternehmens- und der Informatikstrategie herzustellen. Dabei soll die Informatik in einem Unternehmen so positioniert werden, dass diese die Potenziale der IT vollumfänglich für die Umsetzung der gewählten Unternehmensziele ausschöpfbar macht und damit verbundene Risiken bestmöglich begrenzt. Um diese Zielsetzung sicherzustellen, wird auf das Regelwerk der IT-Governance zurückgegriffen. Wie ein geeignetes Regelwerk im Sinne der IT-Governance aufgebaut werden kann, und welche Ausgestaltungen dieses umfassen sollte, um optimale Rahmenbedingungen für eine erfolgreiche Abstimmung zwischen Informatik und Unternehmensstrategie zu erzielen, wird sowohl in der Wissenschaft als auch in der Praxis kontrovers diskutiert. Fragen, die dabei gestellt werden können, sind z. B.: Wie sind verschiedene IT-Governance-Konzepte zur Steuerung der Informatik aufgebaut? Welche Prozesse stehen jeweils im Vordergrund? Welche Vor- und Nachteile bietet das jeweilige Konzept? Wie kann ein systematisches Vorgehen im Rahmen der Entwicklung und Implementierung einer IT-Governance in Unternehmen aussehen?


3. Business/IT-Alignment

In der Praxis sind speziell operative Aspekte bei der Umsetzung der Geschäfts- und IT-Strategie für den Erfolg eines Unternehmens von Bedeutung. Die entsprechende Realisierung dieser beiden Strategien stellt häufig eine Herausforderung für Unternehmen dar, gerade wenn die Akzeptanz von Veränderungen durch die Mitarbeitenden vernachlässigt wird. Business/IT-Alignment ist der systematische Koordinationsprozess, der die gegenseitige Ausrichtung von Informatik auf das Geschäftsmodell und der Potenziale der Informationstechnologie (IT) auf das Geschäftsmodell beschreibt. Im Kontext dieser Anpassung sind organisationale Veränderungsprozesse sowie die mögliche Wertschöpfung durch die IT wesentliche Grundlagen, die es zu berücksichtigen gilt. Ziel des Business/IT-Alignment ist es, ein „IT-embedded““ Business zu schaffen und dafür eine geeignete Entscheidungsunterstützung für das Management hinsichtlich der Positionierung der IT, unter Berücksichtigung des Geschäftsmodells, zu liefern.