Ausbildung |
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07/2013– dato | Doktorandin am Institut für Soziologie der FernUniversität in Hagen |
01/2009 | CMC Certificate, Essentials of Professional Management Consulting, Canadian Association of Management Consultants (CMC) (Edmonton, Kanada) |
09/2006 | Abschluss des Magisterstudiums der Soziologie, Universität Wien, (Österreich) Spezialisierung in Organisationssoziologie, Systemtheorie, Soziologische Theorien („mit Auszeichnung“) |
08/2005–12/2005 | Auslandssemester an der Universidad Católica de Córdoba, (Córdoba, Argentinien) |
09/2004 | Abschluss des Bakkalaureatsstudiums der Soziologie, Universität Wien, (Österreich) (vormals Diplomstudium der Soziologie), Spezialisierung in Qualitative Methoden der empirischen Sozialforschung, Organisationssoziologie |
Beruflicher Werdegang |
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05/2009–dato | Gründungsmitglied und Präsidentin der NGO Perspectives Sûres (PS) Suisse (Genf, Schweiz) |
09/2010–10/2010 | Wissenschaftliche Beraterin im United Nations Umweltprogramm (UNEP) (Genf, Schweiz) |
03/2008–03/2009 | Strategie-Beraterin bei Acton Consulting (Edmonton, Kanada) |
04/2004–01/2007 | Wissenschaftliche Mitarbeiterin bei Foresee Management Consulting, Projektbezogene Forschung hauptsächlich für das Österreichische Bundesministeriums für Wirtschaft und Arbeit (Wien, Österreich) |
03/2007-07/2007 | Junior Beraterin im Rahmen eines Praktikums bei der Unternehmensberatung Roland Berger Strategy Consultants (Wien, Österreich) |
02/2005–06/2005 | Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Höhere Studien (IHS), (Wien, Österreich) |
08/2004-09/2004 | Praktikantin in der Personal und Kommunikations-Abteilung der Nuevo Banco Suquía (Córdoba, Argentinien) |
03/2004-04/2004 | Studentische Mitarbeiterin an der Ludwig Boltzmann Forschungsstelle für Politik und zwischenmenschliche Beziehungen (Wien, Österreich) |
Überwindung komplexer Entscheidungsprozesse in der Moderne: Zur Entscheidungskompetenz am Beispiel der Selbstmedikation mit besonderem Blick auf den Online-Erwerb von Pharmaka.
Das angestrebte Promotionsvorhaben zur „Überwindung komplexer Entscheidungsprozesse in der Moderne“ orientiert sich an der Leitfrage, Wie werden aus entscheidungs- sowie wissenstheoretisch informierter Perspektive Entscheidungsprobleme in komplexen Entscheidungsprozessen überwunden und welche Funktion übernimmt dabei die Kompetenz der Entscheidung? Als empirisches Untersuchungsfeld dient der Online-Erwerb von Arzneimitteln und gesundheitsrelevanten Informationen in der Selbstmedikation, bei welchem sich das Subjekt in einem komplexen Entscheidungsprozess befindet und mit unterschiedlichen Unsicherheiten konfrontiert ist. Damit werden erstmalig die Themen Selbstmedikation und Online-Erwerb von Pharmaka soziologisch verbunden.
Theoretisch wird der gesellschaftliche Rahmen, innerhalb dessen sich komplexe Entscheidungsprozesse vollziehen, unter Rückgriff auf Theorien der reflexiven Moderne herausgearbeitet. Dabei sollen zentrale Spannungsverhältnisse der Gegenwart untersucht werden. Im theoretischen Teil der Arbeit wird insgesamt der Versuch unternommen, die soziale Konstruktion von Entscheidungssituationen zu diskutieren.
Im Fokus des empirisch informierten Teils der Dissertation steht die korrekte Beschreibung sowie Analyse des sozialen Geschehens der Selbstmedikation, anhand dessen die Komplexität sozialer Entscheidungsprozesse in der Moderne mit besonderem Blick auf die Relevanz des Subjekts rekonstruiert werden kann. Selbstmedikation im Sinne eines eigenverantwortlichen Erwerbs von Pharmaka und deren Anwendung stellt einen komplexen Entscheidungsbereich dar, in welchem sich Kompetenzen als Qualitäten sozialen Handelns in unterschiedlichen Dimensionen manifestieren. Fokussiert werden soll nicht das Subjekt per se, sondern Kompetenzsemantiken, da im vorzustellenden Konzept Kompetenz keine personenbezogene Qualität, sondern ein Phänomen der Wissenssoziologie darstellt.
Einerseits sollen Typologien von Strategien zur Überwindung von Entscheidungsproblemen in der Gegenwart identifiziert, andererseits die Funktion einer sogenannten Entscheidungskompetenz diskutiert werden. Durch die theoretische und empirische Herausarbeitung der Entscheidungskompetenz wird das Ziel verfolgt, zur Etablierung einer Soziologie der Kompetenz beizutragen.