„Realismus als Herausforderung der Gegenwartsphilosophie“

Weshalb scheinen plötzlich so viele „Realist“ sein zu wollen? Referentin am 2. Februar im Forum Philosophicum der FernUniversität ist Inga Römer (Grenoble). Gäste sind willkommen.


Im „Forum Philosophicum“ der FernUniversität in Hagen geht es am Donnerstag, 2. Februar 2017, um „Realismus als Herausforderung der Gegenwartsphilosophie“. Der öffentliche Vortrag von Inga Römer (Grenoble) beginnt um 16.30 Uhr im Seminargebäude der FernUniversität, Universitätsstr. 33, 58097 Hagen, Räume 1 bis 3. Veranstalter ist das Institut für Philosophie.

In den Debatten der Gegenwartsphilosophie sticht die Rede vom „Realismus“ besonders heraus. Obgleich die „Realisten“ immer zahlreicher zu werden scheinen, vertreten sie keineswegs denselben Realitätsbegriff. Vielmehr sind ihre Ansätze so heterogen, dass die Frage entsteht, weshalb sie sich überhaupt unter demselben Titel zusammenfinden. Neben einem gemeinsamen Gegner, dem sogenannten „Korrelationismus“, scheint es jedoch außerdem eine Reihe von nicht rein philosophischen Motiven zu geben, die die verschiedenen Autoren verbinden.

Kritik am „Korrelationismus“

Der Vortrag fragt in einem ersten Teil danach, welche Motive es sein könnten, die dem „Realismus“ der Gegenwartsphilosophie zugrunde liegen und inwiefern diese erklären könnten, weshalb plötzlich nahezu jedermann „Realist“ sein zu wollen scheint. Der zweite Teil verlässt die Vogelperspektive und widmet sich der von den gegenwärtigen „Realisten“ formulierten Kritik am „Korrelationismus“.

Einer kritischen Diskussion der Korrelationismuskritik folgt eine Auseinandersetzung mit Kants differenziertem Realitätsbegriff, dessen Weiterentwicklungen in der zeitgenössischen Phänomenologie aufgezeigt werden.

Presse | 05.01.2017