„Hagen DecisionLab“: Teilnehmende für Onlinedatenbank gesucht

An psychologischer Forschung interessiert? Das Lehrgebiet Urteilen, Entscheiden, Handeln an der FernUniversität untersucht im Labor und über Onlinebefragungen, wie risikobereit Menschen sind.


Auf dem Monitor eines aufgeklappten Laptops ist ein roter Stift zu sehen. Mit dem Stift wurde ein Häkchen in einer Checkbox gesetzt. (Foto: Thinkstock, Gajus)
(Foto: Thinkstock, Gajus)

Wie reagieren Menschen auf Risiko und Ungewissheit? Prof. Dr. Andreas Glöckner untersucht Fragen wie diese in seinem Lehrgebiet Allgemeine Psychologie: Urteilen, Entscheiden, Handeln an der FernUniversität in Hagen. Für wissenschaftliche Studien zu seiner Forschung suchen Glöckner und seine Mitarbeitenden weiterhin Interessierte, die gelegentlich oder auch regelmäßig an Untersuchungen teilnehmen möchten.

Personen aus der Region notwendig

Der Wissenschaftler hat bereits eine Datenbank aufgebaut, in der sich kontinuierlich Interessierte registrieren können: das „Hagen DecisionLab“. „Wir suchen grundsätzlich Menschen ab 18 Jahren mit unterschiedlichen Merkmalen: Frauen und Männer aller Altersklassen, Studierende und Nicht-Studierende. Da einige Studien im Labor auf dem Campus erhoben werden, suchen wir explizit auch Personen aus der Region Hagen“, beschreibt Glöckner.

Aktuell in Planung ist eine Eye-Tracking-Studie. Darin wird untersucht, wie Menschen verschiedene Informationen wahrnehmen und verarbeiten und wie diese genutzt werden, um Entscheidungen zu fällen. Das sogenannte Eye Tracking ist ein Verfahren, mit dem Blickbewegungen gemessen werden können. Somit haben Personen im Rahmen der Teilnahme von Studien auch die Möglichkeit, spannende Methoden der psychologischen Forschung kennenzulernen.

Anonymisierte Daten

Der Aufwand für die einzelnen Teilnehmenden ist überschaubar. Bestimmte Abfragedaten werden einmalig erhoben. Damit wird vermieden, dass Personen oft mit derselben Frage konfrontiert werden. Die Teilnahme an Studien ist auch nach der Registrierung vollkommen freiwillig; persönliche Daten werden anonymisiert. Vorkenntnisse sind nicht erforderlich, denn in den Untersuchungsszenarien bilden sich Grundproblemstellungen aus dem Alltag ab: Wir werden täglich damit konfrontiert, Entscheidungen treffen zu müssen. „Wer an wissenschaftlichen Studien über menschliches Verhalten teilnimmt, kann unter Umständen viel über sich selbst lernen“, ergänzt der FernUni-Wissenschaftler.

Aufwandsentschädigung

Für die Teilnahme bekommen Befragte eine Aufwandsentschädigung von durchschnittlich zehn Euro pro Stunde. FernUni-Beschäftigte sind leider ausgeschlossen. Angehörige und Bekannte können sich dagegen registrieren.

Anja Wetter | 22.05.2017