„Mein Studium hat meine Ehe gerettet“

FernUni-Absolventin Maria Wachsmuth studierte als Ausgleich zur Kindererziehung. Bei der Alumnifeier in Nürnberg blickte sie auf ihre Studienzeit zurück.


Gruppenbild von rund 60 Personen in einem Raum Foto: Andreas Petrausch
Feierten ihre Abschlüsse an der FernUni mit Prorektor Prof. Sebastian Kubis (re.): Absolventinnen und Absolventen in Nürnberg.

Für Maria Wachsmuth war die FernUniversität in Hagen der Anker ins Leben. „Ich glaube, dass Studium hat meine Ehe gerettet“, sagte die Absolventin aus der Fakultät für Kultur- und Sozialwissenschaften auf der Alumni-Feier in Nürnberg mit einem Augenzwinkern. Sie blickte vor über 100 Gästen im Arvena Park-Hotel auf ihre Studienzeit zurück.

Als Mutter von vier Kindern, darunter Drillinge, fehlten Maria Wachsmuth im Alltag die tiefergreifenden Diskussionen – „in Erwachsenensprache geführt“. Ihr Mann ermunterte sie, gewissermaßen zur Kompensation, das Studium an der FernUniversität in Hagen aufzunehmen. Fortan führte sie wieder Gespräche in Erwachsenensprache, fand sogar eine Zweierlerngruppe vor Ort. „Die FernUni bietet die Möglichkeit, neben Familie, neben Beruf, ohne Abitur und ohne NC sich den Traum vom Studium zu erfüllen. Einzige Bedingungen: Ausdauer, Freude am Fach, Neigung und Fleiß“, zog sie nun Bilanz.

Als die Familie nach Würzburg umzog, nahm Maria Wachsmuth ihr Studium einfach mit. Sie knüpfte Kontakte zum Regionalzentrum und arbeitete als Tutorin. Mit ihren Kommilitoninnen und Kommilitonen blieb sie virtuell verbunden, so dass sie auch eine gemeinsame Bachelorarbeit mit einem Mitstudenten aus Österreich realisieren konnte. Ihr familiäres Umfeld unterstützte sie mit Geduld – und einem „stets gut gefüllten Kühlschrank“.

Der Gedanke des lebenslangen Lernens

Prof. Dr. Sebastian Kubis, Prorektor der FernUniversität für Studium und Diversität, lobte in seiner Rede das Engagement und den Fleiß der Studierenden wie Maria Wachsmuth: „Ich gratuliere Ihnen allen zu Ihren Abschlüssen. Es ist jeweils ein Meilenstein in Ihrem Leben.“ Ihre Glückwünsche sprach auch Ulrike Horneber als Vertreterin der Stadt Nürnberg aus.

Im Rahmen eines anschließenden Empfangs nutzten alle die Gelegenheit, miteinander ins Gespräch zu kommen und gemeinsam zu feiern. Myrén Neumann, Leiterin des Regionalzentrums Nürnberg, schloss den Abend mit den Worten an die Absolventinnen und Absolventen: „Tragen Sie den Gedanken des lebenslangen Lernens in die Welt hinaus.“

Das Team des Regionalzentrums war während des Studiums immer wieder Anlaufstelle für die Studierenden, bot ein Dach, Begleitung und Betreuung an. An sie hatte sich Maria Wachsmuth ebenfalls in ihrer Rede gewandt: „Jetzt kommt der Moment, danke zu sagen.“ Auch damit sprach sie stellvertretend für die Absolventinnen und Absolventen.

Anja Wetter | 04.10.2018