Studierende kooperieren in internationalem Medien-Projekt

Im FernUni-Master „Bildung und Medien: eEducation“ konzipieren Studierende gemeinsam mit Kommilitoninnen und Kommilitonen aus den Niederlanden und Finnland digitale Lernmedien.


Gleich in mehrerer Hinsicht grenzüberschreitend ist eine neue Lerneinheit, in die sich Studierende an der FernUniversität in Hagen dieses Wintersemester einwählen konnten: Das Projekt „Instructional Design – Creating an Educational Media Product“ im Masterstudiengang „Bildung und Medien: eEducation“ dreht sich um die Konzeption, Entwicklung und Evaluation von didaktischen Medienprodukten. Es wird als zusätzliche Möglichkeit angeboten, das Modul M3 abzuschließen. Mittels „Augmented Reality“ – also einer Überblendung der Realität mit digitalen Informationen – sollen die Studierenden Lernanwendungen erarbeiten, die die Grenzen zwischen virtuellem Raum und Wirklichkeit auflösen. Sie haben ab dem 18. November acht Wochen lang Zeit, an ihrem Medienprodukt für Tablets oder Smartphones zu feilen.

Zusammenarbeit mit finnischen und niederländischen Studierenden

Dabei sind sie jedoch nicht auf sich allein gestellt, sondern arbeiten in Gruppen mit bildungswissenschaftlichen Kommilitoninnen und Kommilitonen der niederländischen Open Universiteit und der finnischen University of Jyväskylä zusammen. Von deutscher Seite betreuen Prof. Dr. Theo Bastiaens, Leiter des Lehrgebiets Mediendidaktik, und seine Mitarbeiterinnen Cathrin Vogel, Noëlle Diegel und Florentina Sauerbach das Angebot.

Software hilft bei der Umsetzung

Obwohl das internationale Kooperationsprojekt zum ersten Mal und komplett auf Englisch stattfindet, meldeten sich zum aktuellen Semester zahlreiche Studierende an. Ihre inhaltliche Betreuung funktioniert dank einer Moodle-Plattform, die über das Angebot der „Offenen FernUniversität“ für alle Teilnehmenden im In- und Ausland zugänglich ist. Bei der technischen Umsetzung ihrer Ideen hilft den Studierenden die Software „AR Learn“. Sie ist eine Eigenproduktion der Open Universiteit, die es ermöglicht, ohne große IT-Vorkenntnisse „Augmented Reality“-Anwendungen für mobile Endgeräte zu erstellen. Den Schlusspunkt der Lerneinheit bildet eine eigenverantwortliche Hausarbeit.

Je nach Erfolg des Pilotprojekts wird die internationale Gruppenarbeit fest in das Angebot des Lehrgebiets Mediendidaktik integriert und vorrausichtlich immer im Wintersemester stattfinden. Das Projekt wird vom International Office der FernUniversität unterstützt.

Benedikt Reuse | 21.11.2018