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Prof. Dr. Héctor Ferreiro (Buenos Aires): „Der Streit um die hundert Taler. Begriff und Sein bei Kant und Hegel”

Termin: 21.10.2014

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In der Transzendentalen Dialektik seiner Kritik der reinen Vernunft entfaltet Kant das „Hundert-Taler-Argument“ als ein konkretes Beispiel seiner allgemeinen Argumentation gegen die Auffassung des Daseins als eines realen Prädikats. Für Kant kann der Inhalt eines jeden Begriffs schlicht als ein möglicher bzw. als ein bloß gedachter Inhalt durchgängig bestimmt sein. Eben deshalb setzt das Subjekt im Existenzialsatz diesen bereits durchgängig bestimmten, dennoch bloß gedachten Inhalt mit einem kognitiven Akt ins Verhältnis, durch welchen es erkennen soll, dass der Inhalt ein wirkliches Ding ist. Hegel kritisiert in diesem Punkt Kants Denken, indem er zwischen Vorstellung und Begriff unterscheidet und aus dieser Unterscheidung eine nuanciertere Seinsauffassung gewinnt.

videostreaming | 12.08.2021
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