Häufig gestellte Fragen zum Thema Abschlussarbeit am Lehrstuhl für Wirtschaftspolitik

  • Wir bieten Ihnen ein breites Spektrum an Themen an, die sich nicht auf die Volkswirtschaftslehre im engeren Sinn beschränken. Oftmals ergeben sich aus dem beruflichen Kontext, dem bisherigen Studium oder aus einer bereits angefertigten Seminararbeit Anknüpfungspunkte für eine Themenstellung. Gerne können Sie eigene Themenvorschläge unterbreiten. Wir prüfen dann gemeinsam, ob sich Ihr Vorschlag zur Bearbeitung im Rahmen einer Abschlussarbeit eignet.

    Wenn Ihnen überhaupt nichts einfällt, haben wir immer eine Reihe von Themen 'in der Pipeline'. Zur Orientierung und Anregung können Sie sich die Themen für Seminararbeiten auf unseren Internetseiten ansehen:

    Für uns ist es wichtig, dass Sie Interesse und Engagement für Ihr Thema entwickeln. Andernfalls wird die Abschlussarbeit leicht zur Leidensgeschichte.

  • Natürlich können Sie auch als BWL–Student/in bei uns Ihre Abschlussarbeit schreiben. Die meisten unserer Kandidatinnen und Kandidaten sind BWLer. Für Studierende im Diplomstudiengang bieten wir zudem an, die Abschlussarbeit im Fach "Allgemeine Betriebswirtschaftslehre" zu schreiben

    Im Durchschnitt schneiden bei uns BWLer nicht schlechter ab als die VWLer.

  • Es empfiehlt sich, alle für Ihr Studium erforderlichen Seminarscheine bereits absolviert zu haben, bevor Sie in die Abschlussarbeit einsteigen. Seminararbeiten sind gute Übungen für die Abschlussarbeit.

    Seminare in VWL oder die Teilnahme an einem Seminar des Lehrstuhls für Wirtschaftspolitik setzen wir nicht als zwingende Zulassungsbedingung voraus. Aber natürlich schadet es nichts, wenn Sie den einen oder anderen VWL–Kurs bearbeitet haben.

    Über die rechtlichen Voraussetzungen der Zulassung zur Abschlussarbeit informieren Sie sich bitte anhand der für Sie relevanten Prüfungsordnung:

  • Die Bearbeitungszeiten lauten:

    • Diplom I, 12 Wochen
    • Diplom II, 18 Wochen
    • Zusatzstudium, 9 Wochen
    • Bachelor, 3 Monate
    • Master, 6 Monate
  • In der Prüfungsordnung gibt es eine Vorschrift, nach der eine Abschlussarbeit

    • für das Diplom I 35 Seiten (ca. 10.000 Wörter),
    • für das Diplom II 50 Seiten (ca. 14.000 Wörter) ,
    • im Zusatzstudiengang 30 Seiten (ca. 8.000 Wörter),
    • für die Bachelorarbeit 35 Seiten (ca. 10.000 Wörter) und
    • für die Masterarbeit 50 Seiten (ca. 14.000 Wörter)

    umfassen soll. Wir betrachten das als eine Empfehlung zur Anzahl der Textseiten (also ohne Peripherie wie Gliederung oder Literaturverzeichnis), die Ihnen eine grobe Orientierung geben soll. Wenn Sie zur gründlichen Behandlung Ihres Themas nicht 35 sondern 40 Seiten brauchen, ist das auch in Ordnung. Natürlich gilt generell: So viel wie nötig, so wenig wie möglich.

  • Laut Prüfungsordnung sollen Sie in Ihrer Abschlussarbeit zeigen, dass Sie in der Lage sind, innerhalb einer vorgegebenen Frist ein wirtschaftswissenschaftliches Problem selbständig, auf Basis der vermittelten Fachkenntnisse und fachlichen Zusammenhänge mit wissenschaftlichen Methoden zu bearbeiten und verständlich darzustellen.

    Dazu gehört insbesondere

    • die Bearbeitung modelltheoretischer, auch englischsprachiger Fachliteratur;
    • die Fähigkeit, wichtige Aspekte eines Themas von den weniger wichtigen zu unterschieden und diese Gewichtung durch den Umfang an Text zu dokumentieren, der den einzelnen Gesichtspunkten gewidmet wird;
    • der Mut, weniger wichtige Aspekte gar nicht erst anzusprechen und den verbleibenden Stoff möglichst dicht und ohne Schnörkel, dabei aber noch verständlich zu präsentieren.
  • Für die Online-Anmeldung zur Abschlussarbeit wählen Sie bitte folgende Internet-Adresse:

    Es ist nicht möglich, sich direkt beim Lehrstuhl zur Abschlussarbeit anzumelden.

    Mit der Absendung der Anmeldung an das Prüfungsamt ist der bürokratische Aufwand für Sie auch schon erledigt. Wenn das Formular bei uns eintrifft und wir noch Kapazitäten frei haben, setzen wir uns mit Ihnen in Verbindung (dafür bitte unbedingt Ihre Emailadresse angeben!). In einem Vorgespräch stecken wir mit Ihnen einen Terminplan und mögliche thematische Schwerpunkte ab.

    Anmeldungen, die wir nicht berücksichtigen können, gehen zurück an das Prüfungsamt und werden von dort gem. Ihrer Präferenzliste an mögliche andere Betreuer weitergeleitet.

    Mit der Betreuungszusage durch den Lehrstuhl für Wirtschaftspolitik beginnt die offizielle Bearbeitungszeit noch nicht zu laufen.

  • Die Betreuungskapazitäten werden nach dem Studienfortschritt der Bewerberinnen und Bewerber zugeteilt.

    Zunächst bedienen wir all diejenigen, die bereits alle für einen Studienabschluss erforderlichen Klausuren und Seminare erfolgreich abgelegt haben. Dabei zählen nur solche Prüfungen, bei denen auch die Note bereits vorliegt. Nicht zählen können wir hingegen z. B. Klausuren, von denen das Ergebnis noch nicht vorliegt oder die erst in naher Zukunft geplant sind.

    Die dann noch freien Kapazitäten werden an die Bewerberinnen und Bewerberinnen vergeben, die bereits alle erforderlichen Seminare erfolgreich absolviert haben.

    In jedem Semester betreuen wir eine kleine Anzahl von Studierenden, die aus beruflichen oder familiären Gründen übermäßig große Nachteile hätten, wenn sie ihre Abschlussarbeit erst später schreiben könnten.

  • Prinzipiell können Sie nach dem Vorgespräch bereits offiziell loslegen.

    Es hat sich jedoch bewährt, vor Beginn der offiziellen Bearbeitungszeit eine Orientierungsphase zu durchlaufen: Etwa sechs bis acht Wochen vor Ihrem gewünschten Bearbeitungsbeginn setzen Sie sich mit Ihrem Betreuer in Verbindung. Von ihm erhalten Sie Literaturtipps zum Einstieg in das im Vorgespräch vereinbarte Themengebiet. Anhand der Einstiegsliteratur können Sie sich mit dem Themengebiet vertraut machen.

    Am Ende der Orientierungsphase sollten Sie (ca. zwei Wochen vor dem gewünschten Bearbeitungsbeginn) Ihrem Betreuer eine schriftliche Projektskizze (Exposé) vorlegen, in der Sie auf 3–5 Seiten

    • die zentralen Fragestellungen Ihrer Arbeit,
    • die Literatur, auf die Sie sich beziehen und
    • eine erste Grobgliederung

    skizzieren.

    Die Projektskizze ist die Grundlage für die 'Feineinstellung' Ihrer Arbeit

    Erst nach dieser Orientierungsphase wird das Thema formuliert und Ihr Projekt unverzüglich beim Prüfungsamt angemeldet. Dann dauert es noch mal einige Tage, bis das Prüfungsamt Ihnen den offiziellen Bearbeitungsbeginn mitteilt.

    Die Orientierungsphase ist ein Angebot an Sie. Wenn Sie es besonders eilig haben, kann die Anmeldung beim Prüfungsamt natürlich auch sofort erfolgen. Allerdings wird dringend dazu geraten, das Okay des Betreuers zu Ihrer Projektskizze einzuholen. Zwar zögert sich dadurch der Bearbeitungsbeginn hinaus. Aber Sie gehen ein wesentlich geringeres Risiko ein, wenn Sie Ihre Arbeit bereits von Anfang an und ohne den Zeitdruck einer bereits laufenden Bearbeitungsfrist auf eine solide Grundlage stellen.

    Bitte beachten Sie die folgenden Punkte:

    • Vorabvereinbarungen zum konkreten Thema Ihrer Arbeit werden nicht getroffen. Die Formulierung des Themas erfahren Sie erst in der Mitteilung des Prüfungsamts über den offiziellen Beginn der Bearbeitungsfrist. Das Vorgespräch und die Orientierungsphase beziehen sich auf ein Themengebiet, aus dem dann auf der Grundlage des von Ihnen erarbeiteten Exposés einige Schwerpunkte zur vertieften Bearbeitung herausgegriffen werden.
    • Von Ihrem Betreuer erhalten Sie eine Rückmeldung zu Ihrem Exposé. Bis unmittelbar nach dieser Rückmeldung können Sie das gesamte Abschlussarbeitsprojekt stoppen. Da Sie bis zu diesem Zeitpunkt Ihr konkretes Thema noch nicht erhalten haben, zählt ein Ausstieg nicht als Rückgabe des Themas im Sinne der Prüfungsordnung.
    • Nach dem Ausstieg aus dem Projekt wird auf Wunsch ein Vorgespräch zu einem anderen Themengebiet geführt.

    Das ganze Verfahren noch einmal im Überblick:

    1. Sie melden sich mit dem Formblatt über webregis beim Prüfungsamt an.
    2. Wir geben Ihnen eine Betreuungszusage und führen mit Ihnen ein Vorgespräch oder wir geben Ihre Anmeldung zur Weiterleitung an andere Lehrstühle an das Prüfungsamt zurück.
    3. Im Vorgespräch wird ein sofortiger Bearbeitungsbeginn vereinbart (weiter bei 7.) oder Sie möchten eine Orientierungsphase vorschalten.
    4. Beginn der Orientierungsphase: Ca. sechs Wochen vor geplantem Bearbeitungsbeginn. Sie erhalten ein Themengebiet und Hinweise auf Einstiegsliteratur.
    5. Ende der Orientierungsphase/ Abgabe eines Exposés: Zwei Wochen vor geplantem Bearbeitungsbeginn.
    6. Rückmeldung zur Ihrem Exposé
    7. Anmeldung beim Prüfungsamt, Beginn der offiziellen Bearbeitungszeit zum vereinbarten Termin.
  • Von Ihrem Betreuer erhalten Sie für den Einstieg einige einführende Literaturhinweise. Eine umfangreiche Sammlung von Hinweisen zum wissenschaftlichen Arbeiten ("Lehrer Lämpels Lexikon") können Sie unter Seminare:

    herunterladen.

    Während der Orientierungsphase und der Bearbeitungszeit können Sie sich jederzeit mit Fragen und Problemen an Ihren Betreuer wenden. Die beste Variante hierfür ist der Kontakt per Email, weil wir so die Zeit haben, uns genau und in Ruhe zu überlegen, wie wir Ihnen weiterhelfen können. Auf diesem Weg können auch kurze Abschnitte (ca. 3 Textseiten; keine vollständigen Vorabversionen einzelner Kapitel!) der Arbeit zur Durchsicht eingereicht werden.

    Natürlich können Sie auch anrufen. Sollten Sie dabei nur den Anrufbeantworter erreichen, hinterlassen Sie bitte in jedem Fall eine Nachricht, damit wir Sie zurückrufen können.

    Wenn Sie möchten, stehen wir Ihnen gerne für eine persönliche Besprechung zur Verfügung.

Downloads