Parador - Für das schönste Zuhause der Welt

Studierende und Alumni besuchen gemeinsam zum sechsten Mal ein Unternehmen in der Region

Foto: Abibroschüre-Parador-Monecke
Bildrechte: Abibroschüre-Parador-Monecke

Rückblick einer Teilnehmerin: Zum ersten Mal habe ich an einem der seit 2013 regelmäßig stattfindenden Unternehmensbesuche der Lokalen Gruppe des Absolventenkreises teilgenommen. Die diesjährige Exkursion führte in das Coesfelder Unternehmen Parador und wurde durch Frau Kristina Große Vogelsang, Personalleiterin bei Parador, und Frau Barbara Thesing, Leiterin des Regionalzentrums Coesfeld der FernUniversität Hagen, organisiert.

Parador wirbt mit dem Slogan ‚Für das schönste Zuhause der Welt‘ für ihre Produkte rund um Laminat und Parkett. Im Laufe der Betriebsbesichtigung inklusive einem Trendcenter Rundgang und der anschließenden Unternehmenspräsentation wurde jedoch schnell deutlich, dass Parador mehr zu bieten hat als nur Laminat und Parkett.

Illustration Foto: Barbara Thesing

An einem regnerischen Nachmittag im Juni wurden wir im Trendcenter von Parador von Frau Große Vogelsang begrüßt und im Anschluss von einem langjährigen Mitarbeiter durch die Produktion geführt. Der erste Stopp führte uns in die Logistikhallen und so erfuhren wir, dass dort nach der Gründung des Unternehmens u.a. Lattenroste montiert wurden. Große Fragezeichen erschienen auf unseren Gesichtern – Lattenroste? Parador ist doch bekannt für Laminat, oder? Schnell wurden wir aufgeklärt: Parador existiert bereits seit mehr als 40 Jahren am Standort in Coesfeld und begann u.a. mit der Produktion von Paneelen und Möbeln im Baukastenprinzip. Erst 1995 ist Parador überhaupt in die Produktion von Laminatböden eingestiegen und im Jahr 2000 wurde dann das Bodenprogramm um eine Weltneuheit, nämlich den ersten Parkettboden mit Automatik-Click-System, erweitert. Daher kommt dann auch die direkte Assoziation von Parador mit Laminat.

Illustration Foto: Barbara Thesing

Wir wurden weiter zu den Produktionshallen geführt und man schilderte uns kurzweilig die einzelnen Produktionsschritte vor Ort. Vieles läuft bereits voll- oder zumindest teilautomatisch, so dass in der Produktion nur noch eine verhältnismäßig geringe Anzahl an Mitarbeitern nötig ist. Nichtsdestotrotz legt das Unternehmen sehr großen Wert auf die Aus- und Weiterbildung ihrer Mitarbeiter und so beschäftigt das Unternehmen auch einen erfolgreichen Absolventen der Fernuniversität in Hagen. Des Weiteren erfahren wir, dass es neben dem Werk in Coesfeld noch die Parador Parkettwerke in Österreich gibt, die, wie der Name bereits erahnen lässt, (Echtholz-)Parkett herstellt und, dass insgesamt 550 Mitarbeiter in Coesfeld und Österreich beschäftigt sind.

Illustration Foto: Barbara Thesing

Zurück zum Laminat: Wir lernten, dass Laminat nicht gleich Laminat ist und, dass es neben diesem allseits bekanntem Bodenbelag inzwischen zahlreiche neue Entwicklungen gibt. Die verschiedenen Produkte der Vinyl- bzw. Kunststoffböden wurden uns anschaulich erläutert und gezeigt. Wir konnten dann mit eigenen Augen bei unserem Rundgang durch das Trendcenter sehen, dass die Gestaltungsvielfalt der Böden durch diese Weiterentwicklungen scheinbar unendlich geworden ist. Nicht umsonst hat Parador bereits zahlreiche Auszeichnungen für ihre Produkte und Innovationen erhalten, z.B. mehrfach den red dot award.

Im Anschluss an die Besichtigung der Produktionsstätten durften wir schließlich in einem Praxis-Test unser neu erworbenes ‚Fachwissen‘ auf die Probe stellen, um herauszufinden, ob wir inzwischen die verschiedenen Bodenbeläge auseinanderhalten können. Das Ergebnis fand nicht nur ich durchaus überraschend, denn tatsächlich ist oftmals nicht zu unterscheiden, ob es sich um Laminat-, Parkett- oder einen der verschiedenen Kunststoffböden handelt.

Zum Abschluss lud uns Frau Große Vogelsang noch einmal in den Besuchersaal zu einer Unternehmensvorstellung mit anschließendem Gedankenaustausch ein.

Fazit: Trotz des widrigen Wetters hat sich dieser Besuch gelohnt. So konnte ich neben dem Unternehmensbesuch auch Studierende und Alumni der FernUniversität Hagen kennenlernen und damit mein eigenes Netzwerk weiter ausbauen. Ich freue ich mich bereits auf die nächste Exkursion.