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Neue Veröffentlichung von Stefan Klusemann, Lena Rosenkranz und Julia Schütz: "Professionalität und Bildungsgerechtigkeit. Oder: Ist pädagogisch professionelles Handeln bildungsgerechtes Handeln?"

[29.03.2022]

Im Beitrag wird Bildungsgerechtigkeit als Diskursgegenstand in der Erziehungswissenschaft und spezifischer in der empirischen Bildungsforschung bearbeitet. Zentrale bildungspolitische und wissenschaftliche Diskurslinien werden nachvollzogen und grundlegende Probleme thematisiert. Vertiefend wird Bildungsgerechtigkeit aus dem Blickwinkel pädagogischer Professionalität betrachtet. Der Fokus richtet sich dann nicht mehr auf strukturelle Ressourcen zur Herstellung von Bildungsgerechtigkeit, sondern auf die Frage, wie pädagogische Akteur*innen durch ihr Handeln auf Bildungsgerechtigkeit Einfluss nehmen – sowohl im positiven als auch negativen Sinne – und ggf. durch den Aufbau professioneller Kompetenzen zur Wahrung und zum Ausbau von Bildungsgerechtigkeit beitragen können. Der Beitrag folgt einer komparativen Perspektive, indem pädagogisch Tätige aus der Frühkindlichen Bildung, Betreuung und Erziehung (FBBE) sowie Lehrkräfte an Schulen und ihr professionelles Handeln im Kontext von Bildungsgerechtigkeit berücksichtigt werden. Im Ergebnis ist festzustellen, dass die Stärkung anerkennungsbezogener Kompetenzen von pädagogisch Tätigen ein Schlüssel zu einer bildungsgerechteren Welt ist und eine entsprechende Professionalisierung vermehrt in Initiativen zur Herstellung von Bildungsgerechtigkeit münden muss.

Klusemann, S./Rosenkranz, L. & Schütz, J. (2021): Professionalität und Bildungsgerechtigkeit. Oder: Ist pädagogisch professionelles Handeln bildungsgerechtes Handeln? In: Kergel, D./Heidkamp-Kergel, B. & August, S.N. (Hrsg.): Handbuch Interdisziplinäre Bildungsforschung. Weinheim Basel: Beltz Juventa, S. 34-53.

Lena Rosenkranz | 07.11.2022