Transformierte Männlichkeit(en)? – Alternative Männlichkeitsvorstellungen und Entwürfe im Spiegel von Erziehung und Bildung

Projektlaufzeit der Studie:

01.Januar 2022 - 31.Dezember 2022

Inhaltliche Beschreibung:

Mit der politischen Forderung bzw. dem Ruf nach mehr männlichen Fachkräften in Erziehungs- und Bildungseinrichtungen wurde und wird oftmals innerhalb der Wissenschaft die Hoffnung verbunden, dass die Stärkung von Männern im Bereich der öffentlichen Care-Arbeit auch zu einer Ausdifferenzierung von Männlichkeitsbildern beiträgt, indem Pädagogen alternative Männlichkeitsentwürfe vorleben, die mit Fürsorge und Lernen verbunden sind. Vor allem in Bezug auf Jungen wird darin die Chance gesehen, dass die alternativen (Männlichkeits-)Vorbilder einen positiven Effekt auf ihre derzeitigen Bildungsmisserfolge haben. Das impliziert die Annahme, dass durch Bildungsprozesse in pädagogischen Kontexten eine Transformation von Männlichkeitsvorstellungen und Entwürfen initiiert werden kann. Das Projekt setzt hier an und stellt die Frage, wie durch Bildungsprozesse eine Transformation von Männlichkeit(en) angeregt werden kann und welche Faktoren dabei eine Rolle spielen. Hierfür sollen die Adressat:innen pädagogischer Angebote ins Zentrum der Befragung gestellt werden. Es stehen also nicht nur Jungen und ihre Männlichkeitsvorstellungen im Fokus, sondern auch Mädchen und nicht binäre Subjektpositionen. Ziel des Projektes ist es, erste Erkenntnisse zu ermitteln, die Auskunft über Transformationsprozesse von Männlichkeit bezüglich alternativer Lebensweisen bieten.

FernUniversität in Hagen

Wissenschaftliche Projektleitung:

Dr.in Johanna Pangritz

Wissenschaftliche Hilfskraft:

Torben Hüster

Lena Rosenkranz | 23.02.2022