Forschungsprojekte

Über die beiden Forschungsgruppen hinaus vernetzt der Forschungsschwerpunkt digitale_kultur auch Einzel- und Kooperationsprojekte in einem interdisziplinären Zusammenhang und unterstützt die Einwerbung und Förderung von Einzel- und Verbundanträgen.
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Digitale Geschichten der Gewalt im 21. Jahrhundert. Partizipative Kriegsöffentlichkeiten und autobiographisches Erzählen in Russland, Belarus und der Ukraine
- Leitung: Prof. Dr. Felix Ackermann
Die Nachwuchsforschungsgruppe führt eine kritische Analyse partizipatorischer Praktiken bei der Herstellung digitaler Öffentlichkeiten durch, um eine historische Darstellung der Interaktion von Digitalisierung und Kriegsführung zu Beginn des 21 Jahrhunderts zu erarbeiten. Mit diesem Ziel untersuchen die Mitglieder der von der Hans-Böckler-Stiftung geförderten NFG026 die jüngste Geschichte digitaler Infrastrukturen und ihre Rolle bei der Herstellung von Öffentlichkeiten als Reaktion auf staatliche Gewalt.
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Emmy Noether-Forschungsgruppe „Das Phänomen der Interaktion in der Mensch-Maschine-Interaktion“
- Leitung: Prof. Dr. Dr. Orsolya Friedrich
Das Hauptziel der Emmy Noether-Forschungsgruppe ist es, das Phänomen der Interaktion in der Mensch-Maschine-Interaktion mitsamt seinen qualitativen Neuerungen und Folgen sowohl auf individueller als auch auf gesellschaftlicher Ebene zu analysieren und zu bewerten. Das Forschungsprojekt verortet sich dabei im Kontext der Philosophie und Ethik der Technik.
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Open.Oral-History: Empfehlungen und Werkzeuge für die Risikobewertung, Anonymisierung und Bereitstellung rechtlich geschützter und ethisch sensibler audiovisueller Interviews
- Leitung: Dr. Almut Leh
Die narrativ-biografischen Interviews der Oral History weisen spezifische ethische und rechtliche Schutzbedarfe auf. Daraus ergeben sich erhebliche fachspezifische Hürden für ihre Bereitstellung. Zugleich besteht jedoch ein beträchtliches disziplinübergreifendes Forschungsinteresse an ihrer Nachnutzung. Das Projekt „Open.Oral-History“ begegnet diesem Bedarf, indem es Sammlungsverantwortliche dabei unterstützt, die Voraussetzungen für eine Bereitstellung ihrer Interviews systematisch zu bewerten und gegebenenfalls mit Hilfe eines durch Künstliche Intelligenz (KI) unterstützen Anonymisierungsverfahrens zu ermöglichen.
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Oral-History.Digital 2. Konsolidierung und Optimierung der Erschließungs- und Rechercheplattform für audiovisuelle narrative Interviews
- Leitung: Dr. Almut Leh
Das Projekt Oral-History.Digital 2. ist die Fortsetzung des Projektes Oral-History.Digital, das eine digitale Informationsinfrastruktur für wissenschaftliche Sammlungen von audiovisuell aufgezeichneten narrativen Interviews, v.a. für die zeitgeschichtliche Forschung konzipiert und implementiert. Die Arbeitsumgebung unterstützt sammelnde Institutionen und Forschungsprojekte bei der Archivierung, Erschließung und Bereitstellung sowie der sammlungsübergreifenden Recherche, Annotation und Auswertung.