Energiewende und Gesellschaft: Einstellungen zur Energiewende im Zusammenhang mit Wertewandel und sozialem Vertrauen in Polen und Deutschland

Gefördert durch:

Förderung durch: Deutsch-Polnische Wissenschaftsstiftung (DPWS)

Informationen zum Projekt

Die Energiewende ist nicht nur ein technologischer oder ökonomischer, sondern auch ein tiefgreifender gesellschaftlicher Transformationsprozess. Vor diesem Hintergrund untersucht ein neues Forschungsprojekt am Lehrgebiet Energiewirtschaft der FernUniversität in Hagen gemeinsam mit der Universität Danzig, wie Menschen in Deutschland und Polen zur Energiewende stehen – und welche Rolle grundlegende Werte, Vertrauen in Institutionen sowie alternative Erklärungsmuster dabei spielen.

Ziel des Projekts mit dem Titel „Energiewende und Gesellschaft: Einstellungen zur Energiewende im Zusammenhang mit Wertewandel und sozialem Vertrauen in Polen und Deutschland“ ist es, besser zu verstehen, welche gesellschaftlichen Faktoren die Akzeptanz klimapolitischer Maßnahmen beeinflussen. Im Fokus stehen dabei grundlegende Wertorientierungen (etwa Offenheit für Wandel oder Bewahrung), das Vertrauen in staatliche Institutionen sowie die Verbreitung nicht-mainstreamkonformer Erklärungsnarrative. Darüber hinaus soll untersucht werden, wie diese Faktoren mit der Bereitschaft zusammenhängen, sich aktiv an der Energiewende zu beteiligen – sei es durch individuelle Verhaltensweisen oder die Unterstützung politischer Maßnahmen.

Methodisch stützt sich das Projekt auf eine vergleichende quantitative Analyse auf Basis standardisierter Online-Befragungen in beiden Ländern. Jeweils rund 1.000 Teilnehmende in Deutschland und Polen werden zu ihren Einstellungen, Werten und ihrem Vertrauen befragt. Zusätzlich fließen Sekundärdaten zur Entwicklung von Werteprofilen in beiden Gesellschaften ein.

Mit diesem Vorhaben wird nicht nur ein relevanter Beitrag zur sozialwissenschaftlichen Energiewendeforschung geleistet – zugleich soll die Kooperation zwischen den beiden beteiligten Hochschulen gestärkt und der Grundstein für ein weiterführendes bilaterales Forschungsprogramm gelegt werden.