Forschungsinstitut Arbeit – Bildung – Digitalisierung (im Aufbau)

Die digitale Transformation ist zu einem zentralen Merkmal gegenwärtiger Gesellschaften geworden. Sie prägt die Art und Weise wie wir leben, kommunizieren und arbeiten. Für Arbeitswelten bieten die technologischen Entwicklungen vielfältige Chancen. Nahezu alle Branchen stehen damit zugleich vor strategischen, organisationalen und sozio-kulturellen Herausforderungen.
Das im Aufbau befindliche interdisziplinäre Forschungsinstitut Arbeit – Bildung – Digitalisierung (FI-ABD) an der FernUniversität in Hagen widmet sich den Auswirkungen und Anforderungen digitaler Arbeitswelten. Im Zentrum des Interesses stehen Fragen der Arbeitsgestaltung, der Kompetenzentwicklung und des Lebenslangen Lernens. Im Austausch mit externen Partnern zielt das anwendungsorientierte Forschungsinstitut darauf ab, ein hohes Transferpotenzial in die Arbeitswelt zu entwickeln.
Dabei werden New Work und New Learning als beschreibende Ansätze von Flexibilität, Agilität und Digitalität zusammengedacht, um Bedarfe, Verläufe und Wirkungen von digitalisierten Arbeitsprozessen zu verstehen und Implikationen für die Ausgestaltungen von Weiterbildung und den Kompetenzerwerb von Führungskräften und Beschäftigten abzuleiten. Neue Schlüssel- und Bildungstechnologien sollen frühzeitig identifiziert und dafür Forschungsinfrastrukturen auf- und ausgebaut werden. Insbesondere für Start-ups bieten sich hier breite Anwendungsfelder im Zusammenspiel von Innovation, Forschung und Bildung.
Die zentrale Leitfragen des Forschungsinstituts lauten:
- Was löst die digitale Transformation in der Arbeitswelt aus?
- Welche Effekte und Bedarfe erzeugt sie in unterschiedlichen Sektoren und Branchen?
- Welche Implikationen ergeben sich hieraus für die Kompetenzentwicklung?
Inhaltsverzeichnis dieser Webseite
Aktuelles
Hochschulweiter Call: Forschungsprojekte für das Forschungsinstitut Arbeit-Bildung-Digitalisierung

09. Mai 2022 | Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aller Fakultäten sind dazu eingeladen, sich für die Förderung von Forschungsprojekten innerhalb des im Aufbau befindlichen Forschungsinstituts Arbeit-Bildung-Digitalisierung zu bewerben. Einreichungsfrist ist der 6. Juni 2022. In drei Forschungsfeldern wird eine Projektförderung ausgeschrieben: Wirtschaft, Bildungssektor, Gesundheitssektor. Der Call richtet sich an Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aller Fakultäten der FernUniversität. Weiterlesen
Staatssekretär überreicht Zuwendungsbescheid für neues Forschungsinstitut

15. März 2022 | Das Land NRW fördert die Gründung des Forschungsinstituts „Arbeit – Bildung – Digitalisierung“ an der FernUniversität in Hagen. Staatssekretär Dr. Dirk Günnewig aus dem Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen überreichte heute den Zuwendungsbescheid über die Fördersumme von 4.4 Millionen Euro. Bei dieser Gelegenheit lernte er das neu formierte Rektorat der FernUniversität kennen. An dem Besuch nahmen auch die Vizepräsidentin des Landtags NRW, Angela Freimuth, und der Hagener Landtagsabgeordnete Helmut Diegel teil. Weiterlesen
Beteiligte Personen
Wissenschaftliche Leitung

Prof. Dr. Ada Pellert
Rektorin der FernUniversität
E-Mail: rektorin
Telefon: +49 2331 987-2400

Prof. Dr. Uwe Elsholz
Prorektor für Weiterbildung, Transfer und Internationalisierung
E-Mail: uwe.elsholz
Telefon: +49 2331 987-2747

Prof. Dr. Stefan Smolnik
Prorektor für Forschung und Digitalisierung
E-Mail: stefan.smolnik
Telefon: +49 2331 987-2466
Forschungs- und Anwendungsfelder
Forschung des Instituts
Die Forschung am Institut ist interdisziplinär organisiert. Um sich dem Themenkomplex Arbeit, Bildung und Digitalisierung zu nähern, werden v.a. Perspektiven der Betriebswirtschaft, der (Arbeits-)Soziologie, der (Arbeits-)Psychologie, der (Wirtschafts-)Informatik und verschiedene bildungswissenschaftliche und bildungstechnologische Zugänge einbezogen. Die Forschungsprojekte sind dabei in vier zentralen Forschungs- und Anwendungsfeldern verortet: Wirtschaft, Bildungssektor, Gesundheitssektor und Verwaltung.

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Der Fokus dieses Feldes liegt auf Unternehmen, vor allem KMU, die in ihren Umsetzungsstrategien des Digitalisierungszirkels besonders gefordert sind. Hier spielen interdisziplinäre Ansätze eine Rolle, die sich mit Arbeitsgestaltung und Kompetenzentwicklung in digital geprägten Unternehmenswelten befassen.
Der Call für dieses Feld adressiert insbesondere (arbeits-)soziologische, rechtliche und/oder wirtschaftswissenschaftliche Sichtweisen, ist jedoch auch für andere (inter-)disziplinäre Perspektiven offen. -
Dieses Feld bezieht sich auf digitale Transformationsprozesse in Bildungsinstitutionen und fokussiert den Bildungssektor als Arbeitssektor. Damit verbunden sind interdisziplinäre Perspektiven, die Arbeitsgestaltung und Kompetenzentwicklung von Lehrenden und Beschäftigten in unterschiedliche Bildungskontexten betreffen, insb. Berufsbildung, Erwachsenenbildung und Hochschulbildung. Der Call für dieses Feld adressiert insbesondere kultur- und sozialwissenschaftliche, rechtliche und/oder informationstechnologische Perspektiven, ist jedoch auch für andere (inter-)disziplinäre Perspektiven offen.
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In diesem Feld rücken die sich rasant entwickelnden Formen des digitalen Arbeitens im Gesundheitswesen in den Fokus. Damit einher gehen digitale Formate des ärztlich-medizinischen Wissensaustauschs. Interdisziplinäre Perspektiven auf neue Formen der Arbeitsgestaltung und Kompetenzgenerierung umfassen hier neben technologischen, didaktischen und betriebswirtschaftlichen Fragen auch Aspekte von Ethik und Akzeptanz. Der Call für dieses Feld adressiert insbesondere psychologische, ethische und/oder informationstechnologische Sichtweisen, ist jedoch auch für andere (inter-)disziplinäre Perspektiven offen.
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Verwaltung konzentriert sich auf Herausforderungen von Digitalisierungsprozessen in Ministerien und öffentlichen Verwaltungen. Dabei spielt der Gesamtkomplex des E-Governments eine herausgehobene Rolle. Gegenüber tendenziell agileren Arbeitsweisen von Unternehmen sind in diesem Zusammenhang die Besonderheiten des Verwaltungshandelns zu berücksichtigen. Inwiefern die i.d.R. streng formalistisch und hierarchisch organisierten Arbeitskulturen mit digitalen Transformationsprozessen korrelieren und welche Lösungsansätze sich für Innovationsschübe finden, stellt eine forscherische Grundperspektive dar.
Die interdisziplinären Zugänge innerhalb und zwischen den verschiedenen Feldern werden durch weitere Forschungsprojekte im Bereich der Querschnittsthemen „Führung“ und „Agiles Arbeiten“ ergänzt.
Erste Projekte
Bereich | Nr. | Leitung / LG | Fak. | Projekttitel |
Feld 1: Wirtschaft | F1-P1 | Prof. Dettmers | PSY | DigiLead - Führung in der digitalen Arbeitswelt |
F1-P2 | Prof. Beecks | M+I | DS3W – Data Science Kompetenzen für den digitalen Wandel in Wissenschaft und Wirtschaft | |
Feld 2: Bildungssektor | F2-P1 | Prof. Elsholz + Prof. Schütz | KSW | LAdiB - Lernen und Arbeiten in der digitalen Transformation im Bildungssektor – New Work und New Learning von Beschäftigten in Berufsbildung, Erwachsenenbildung und Hochschulbildung |
Feld 3: Gesundheitssektor | F3-P1 | Prof. Winkler | WIWI | Digitale Kompetenzen der Ärzteschaft zur Verschreibung von Gesundheits-Apps |
F3-P2 | Prof. Smolnik | WIWI | Telemedizin – quo vadis? Akzeptanz und Wissensaustausch in telemedizinischen Anwendungen | |
Feld 4: Verwaltung | F4-P1 | Prof. Winkler | WIWI | Qualitätszentriertes E-Government - Entwicklung und Evaluation eines Instruments zum Monitoring von Qualitätsfaktoren digital-analog-hybrider Dienstleistungen im öffentlichen Sektor |
Querschnittsthema Führung | QT-P1 | Prof. Weibler + Prof. Biehl | WIWI | Führung im digitalen Raum: Chance jenseits der Gender-Falle? |
Querschnittsthema Agiles Arbeiten | QT-P2 | Prof. Dettmers | PSY | DigiTeam – Teams in digitalen Arbeitswelten gestalten |
Querschnittsthemen
Querschnittsthemen im Fokus
Mit den feldspezifischen Zugängen des Forschungsinstituts (Wirtschaft, Bildungssektor, Gesundheitssektor, Verwaltung) sollen zugleich vier Querschnittsthemen näher fokussiert werden: Führung, Agiles Arbeiten, Innovation und Start-ups, Transfer und Weiterbildung.
Es werden Antworten auf folgende Fragen gesucht:
- Was bedeutet die digitale Transformation für Führung und agiles Arbeiten?
- Wie können Start-ups Innovation fördern?
- Wie verändert sich die Personal- und Organisationsentwicklung?
- Welche Erkenntnisse ergeben sich für die Methoden der transferorientierten Forschung?
Veranstaltungen
Das Forschungsinstitut Arbeit – Bildung – Digitalisierung befindet sich im Aufbau. Veranstaltungen des Instituts finden Sie zukünftig hier und wir heißen Sie herzlich willkommen!
Kontakt
Das Forschungsinstitut Arbeit – Bildung – Digitalisierung befindet sich im Aufbau. Bei Fragen wenden Sie sich bitte vorläufig an:

Dr. Christian Kurrat
Referent für Transfer
E-Mail: christian.kurrat
Telefon: +49 2331 987-2128
Kontakt Transferbüro Hagen

Dr. Jana Husmann
Leitung des Berlin-Büros für Transfer & Kooperation
E-Mail: jana.husmann
Telefon: +49 30 886 288 19
Kontakt Berlin-Büro für Transfer und Kooperation