Dr. Nina Mackert
Lebenslauf
Nina Mackert ist zwischen September und Dezember 2022 Gastprofessorin am Lehrgebiet Geschichte der Europäischen Moderne. Sie wurde 2012 an der Universität Erfurt promoviert und hat sich im Anschluss in verschiedenen Forschungsprojekten mit der US-Amerikanischen und transatlantischen Geschichte von Körpern und Gesundheit auseinandergesetzt, insbesondere mit Bezug auf Körperfett, Essen und Ernährung.
Seit 2019 ist sie als Wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universität Leipzig im Leipzig Lab Global Health tätig. Gegenwärtig arbeitet sie an der Fertigstellung ihrer Habilitation zur US-Amerikanischen und transatlantischen Geschichte der Kalorie zwischen 1880 und 1930 und ist Co-Leiterin des DFG-Forschungsprojekts „Pandemic Space: Quarantäne und Responsibilisierung in Zeiten von Corona“.
Ihre Forschung wurde und wird unterstützt von der Deutschen Forschungsgemeinschaft, der VolkswagenStiftung, dem German Historical Institute in Washington, DC und der Fritz Thyssen Stiftung. Sie ist u.a. Mitglied im HG-Kreis der Body Politics – Zeitschrift für Körpergeschichte und Mitgründerin und -herausgeberin des wissenschaftlichen Blogs Food, Fatness, Fitness – Critical Perspectives.
Forschungsschwerpunkte
- Nordamerikanische und Transatlantische Kultur- und Gesellschaftsgeschichte
- Geschichte von Körpern, Gesundheit, Essen und Ernährung
- Critical Ability History
- Neue Kapitalismusgeschichte
- Geschichte der Familie und der Jugend
Ausgewählte Veröffentlichungen:
Fat Studies. Ein Glossar. Bielefeld: transcript, 2022, hg. mit Anja Herrmann, Tae-Jun Kim, Evangelia Kindinger, Lotte Rose, Friedrich Schorb, Eva Tolasch und Paula-Irene Villa.
„Prävention, ability und Verantwortung in Zeiten von Corona“, in: Geschichte und Gesellschaft 46/3 (2020), 443-455 (mit Maren Möhring).
„Work, Burn, Eat. Abilities of Calorimetric Bodies in the US, 1890–1930“, in: Rethinking History 23/2 (2019), 189-209.
„‚Nature always counts‘. Kalorienzählen als Vorsorgetechnik in den USA des frühen 20. Jahrhunderts“, in: Nicolai Hannig/Malte Thiessen (Hg.), Vorsorgen in der Moderne. Akteure, Räume und Praktiken (Schriftenreihe der Vierteljahrshefte für Zeitgeschichte Bd. 115), Berlin: de Gruyter, 2017, 213-231.
„Making Food Matter: ‘Scientific Eating’ and the Struggle for Healthy Selves“, in: Jürgen Martschukat/Bryant Simon (Hg.), Food, Power, and Agency, New York: Bloomsbury, 2017, 105-128.
„Kimberlé Crenshaw: Mapping the Margins (1991). Oder: Die umkämpfte Kreuzung“, in: Olaf Stieglitz/Jürgen Martschukat (Hg.), race&sex. Eine Geschichte der Neuzeit, Berlin: Neofelis, 2016, 44-50.
„I want to be a fat man / and with the fat men stand“ – U.S.-Amerikanische Fat Men’s Clubs und die Bedeutungen von Körperfett in den Dekaden um 1900“, in: Body Politics – Zeitschrift für Körpergeschichte 2/3 (2014), 215-243.
Jugenddelinquenz. Die Produktivität eines Problems in den USA der späten 1940er bis 1960er Jahre. Konstanz: UVK, 2014.