Präsenzveranstaltung

Thema:
(Fällt leider aus) Erinnerung an die Shoa am Beispiel von „Judenhäusern“ in Deutschland
Zielgruppe:
Offen für alle Geschichtsstudierende
Ort:
Hannover
Adresse:
Campus Hannover
FernUniversität in Hagen
Regionalzentrum Hannover
Expo Plaza Forum
Expo Plaza 11
30539 Hannover
Termin:
31.01.2020 bis
01.02.2020
Zeitraum:
Fr, 31.01.2020 16.00-20.00 Uhr
Sa, 01.02.2020 09.00-16.00 Uhr
Leitung:
Dr. Mareen Heying
Anmeldefrist:
31.12.2019
Anmeldung:
Bitte melden Sie sich auf dieser Seite (siehe unten) online an.
Auskunft erteilt:
Dr. Mareen Heying , E-Mail: mareen.heying , Telefon: +49 02331/987-4703

Mit dem „Gesetz über Mietverhältnisse mit Juden“ vom 30. April 1939 verloren jüdische Mieter/innen in Deutschland jeden Mieterschutz. Besaßen Sie Wohnungen, hatten sie andere jüdische Menschen darin aufzunehmen. So entstanden enge Wohnverhältnisse in „Ghettohäusern“; vor allem vor den Deportationen wurden jüdische Personen in diesen „Judenhäusern“ zusammengepfercht und lebten dort unter erbärmlichen Bedingungen, auf ihren Abtransport wartend. Viele der ehemaligen „Judenhäuser“ sind heute Wohnhäuser, die Geschichte ihres Hauses ist vielen Mieter/innen unbekannt. Im Seminar wird gefragt, wie an „Judenhäuser“ erinnert wird und wie eine Erinnerungsforschung der Ghettoisierung von jüdischen Menschen praktiziert werden kann.

Nach Ablauf der Anmeldefrist wird den Seminarteilnehmenden eine Moodle-Umgebung mit Texten zur Verfügung gestellt. Die Lektüre ist Voraussetzung für die Teilnahme am Seminar, die Übernahme eines Kurzreferats ist gewünscht.

Einführende Literatur:

Artikel: Judenhaus, in Guy Miron / Shlomit Shulhani (Hg.): The Yad Vashem encyclopedia of the ghettos during the Holocaust, Jerusalem 2009.

Wolfgang Benz: Der Holocaust, München 2018.

Susanne Willems: Der entsiedelte Jude. Albert Speers Wohnungsmarktpolitik für den Berliner Hauptstadtbau, Berlin 2000.

12.04.2024