Onlineveranstaltung

We the People. Die Entstehung des Populismus in den USA des 19. Jahrhunderts

Im späten 19. Jahrhundert erfasste eine Welle des Populismus die Vereinigten Staaten von Amerika. Getragen von überschuldeten Farmern und verarmten Eisenbahnarbeitern prangerte die People's Party die gesellschaftlichen Missstände des Vergoldeten Zeitalters an. Ihren Höhepunkt erreichte diese Welle im Jahr 1896 mit der erstmaligen Nominierung von William Jennings Bryan zum Präsidentschaftskandidaten der Demokratischen Partei. Trotz der folgenden Wahlniederlagen hinterließ der Populismus tiefe Spuren. Zum einen bereitete die scharfe Kritik an Investmentbanken und Industriemonopolen den weitreichenden sozialen Reformen der nächsten Jahrzehnte den Weg. Zum anderen trug die feindselige Haltung gegenüber chinesischen Einwanderern zu einer dauerhaften Abschottung der USA bei. Diese widersprüchliche Verbindung von egalitärer Sozialkritik und weißem Nationalismus steht im Mittelpunkt der Online-Veranstaltung.

Nach dem Ende der Anmeldefrist werden die zu lesenden Texte über eine Moodle-Seite zur Verfügung gestellt. Dort finden Sie auch die notwendigen Informationen für den Zoom-Meetingraum, in dem das Onlineseminar stattfinden wird. Neben der Lektüre der Texte gehört die Vorbereitung eines Kurzreferats zu den Teilnahmevoraussetzungen.

Einführende Literatur:

Jill Lepore: Diese Wahrheiten. Geschichte der Vereinigten Staaten von Amerika, München 2019, S. 383-441.