ONLINE-SEMINAR

Thema:
AUSGEBUCHT!!! Anmeldung nur noch auf WARTELISTE!!!

NEU: ONLINE-SEMINAR - NEUER TERMIN

Namibia unter südafrikanischer Herrschaft

- Maximal 15 Teilnehmer*innen! -
Zielgruppe:
BA KuWi: Modul G4; MA EuMo: Modul 6G; MA GeEu; offen für alle Geschichtsstudierenden
Ort:
Online über Adobe-Connect
Termin:
01.07.2020 bis
10.07.2020
Zeitraum:
Mittwoch, 1. Juli 2020,
Freitag, 3. Juli 2020,
Mittwoch, 8. Juli 2020,
Freitag, 10. Juli 2020

jeweils 18.00 bis 21.00 Uhr
Leitung:
Prof. Dr. Jürgen G. Nagel
Anmeldefrist:
31.05.2020
Anmeldung:
ONLINE-Anmeldung s. unten
Maximal 15 Teilnehmer*innen
Auskunft erteilt:
Prof. Dr. Jürgen G. Nagel , E-Mail: juergen.nagel , Telefon: +49 2331 987 - 2114
Karin Gockel , E-Mail: karin.gockel , Telefon: +49 2331 987 - 2122

Nach der Niederlage des Deutschen Reichs im Ersten Weltkrieg und der endgültigen Auflösung des deutschen Kolonialreichs kam Südwestafrika, das heutige Namibia, unter die Herrschaft der Südafrikanischen Union (seit 1960 Republik Südafrika). Grundlage war ein Mandat des Völkerbunds, das von der UNO nach dem Zweiten Weltkrieg nicht erneuert wurde. Seither bis zur Unabhängigkeit Namibias 1990 blieb das Land völkerrechtswidrig besetzt, wobei die Besatzungsmacht nicht zuletzt das Ziel verfolgte, hier eine fünfte Provinz des südafrikanischen Staates zu etablieren. Insgesamt bestand die südafrikanische Herrschaft in Namibia gut sieben Jahrzehnte, die durch Fortführung kolonialer Okkupationspolitik und Einführung des Apartheid-Systems, durch grundlegende Umwälzungen der Gesellschaftsstrukturen, aber auch durch Widerstand und wachsendem nationalen Selbstbewusstsein geprägt waren. Dieser Epoche will sich das Seminar anhand von vier Themenkomplexen nähern.

Fremdherrschaft und Apartheid: Zunächst gilt das Interesse den Machtstrukturen der südafrikanischen Besatzung, deren Wandel und insbesondere dem Transfer des Systems der strikten Rassentrennung, wozu auch die Einrichtung von „Homelands“ sowie die Gründung des Townships Katutura in Windhoek gehören.

Lokalpolitik und Alltag: Vor diesem Hintergrund soll das Leben unter weißer Vorherrschaft respektive im Apartheid-System thematisiert werden, wobei einerseits die Erfahrung der Unterdrückung, andererseits aber auch Formen der Selbstbestimmung oder auch der Kollaboration in den Blick kommen.

Mission und Kirche: Darüber hinaus nimmt die namibische Christentumsgeschichte eine wichtige Stellung innerhalb des Seminarthemas ein, sowohl hinsichtlich der ambivalenten Rolle der Missionsgesellschaften als auch hinsichtlich des Anteils der unabhängigen Kirchen an der Unabhängigkeitsbewegung.

Widerstand und Nationalismus: Schließlich wird die Entwicklung eines Nationalbewusstseins für eine eigentlich multiethnische Kolonie anzusprechen sein und in diesem Kontext die Organisations- und Aktionsformen im Widerstand bzw. in der Unabhängigkeitsbewegung.

WICHTIG:

Da die Veranstaltung als Präsenzseminar aus gegebenen Anlass abgesagt werden musste, wird sie nun in Form eines Online-Seminars unter Einsatz von Adobe-Connect durchgeführt. Vorgesehen sind vier Online-Termine von jeweils ca. drei Stunden Dauer, die sich jeweils aus einer Einführung, gemeinsamer Textarbeit und vorbereiteten Präsentationen der Teilnehmer*innen zusammensetzen. Voraussetzung sind eine schnelle Internetverbindung (DSL), ein multimediafähiger PC sowie ein Headset bzw. Mikrophon & Kopfhörer. Ansonsten gelten alle Regularien, die auch für Präsenzseminare zur Anwendung kommen.

Literaturhinweise

Buys, Gerhard L./Nambala, Shekutaamba V.: History of the Curch in Namibia, 1805-1990. An Introduction, Windhoek: Gamsberg Macmillan, 2003.

Dobell, Lauren: SWAPO’s Struggle for Namibia, 1960-1991. War by Other Means (Basel Namibia Studies Series, 3), Basel: Schlettwein, 1998.

Dobler, Gregor: Trader and Trade in Colonial Ovamboland, 1925-1990. Elite Formation and the Politics of Consumption under Indirect Rule and Apartheid (Basel Southern African Studies, 8), Basel: Basler Afrika Bibliographien, 2014.

Dreyer, Ronald F.: Namibia and Southern Africa. Regional Dynamics of Decolonization, 1945-90, London: Kegan Paul, 1994.

Emmett, Tony: Popular Resistance and the Roots of Nationalism in Namibia, 1915-1966 (Basel Namibian Studies Series, 4), Basel: Schlettwein, 1999.

Hayes, Patricia u.a. (Hg.): Namibia under South African Rule. Mobility and Containment, 1915-46, Oxford: James Currey, 1998.

Katjavivi, Peter H.: A History of Resistance in Namibia, London: James Currey, 1988.

Katjavivi, Peter H./Frostin, Per/Mbuende, Kaire (Hg.): Church and Liberation in Namibia, London: Pluto Press, 1989.

Kößler, Reinhart: In Search of Survival and Dignity. Two Traditional Communities in Southern Namibia under South African Rule, Windhoek: Gamsberg Macmillan, 2005.

Leys, Colin/Saul, John S. (Hg.): Namibia’s Liberation Struggle. The Two-Edged Sword, Athens: Ohio University Press, 1995.

Melber, Henning (Hg.): Katutura. Alltag im Ghetto (Edition Südliches Afrika, 24), Bonn: Informationsstelle Südliches Afrika, 1988.

Pendleton, Wade C.: Katutura. A Place Where We Do Not Stay. The Social Structure and Social Relationships of People in an African Township in South West Africa, San Diego: State University Press, 1974.

Pendleton, Wade C.: Katutua. A Place Where We Stay. Life in a Post-Apartheid Township in Namibia. Katutura before and now, Windhoek: Gamsberg Macmillan, 1994.

Silvester, Jeremy: Forging the Fifth Colony, in: Journal of Southern African Studies 41 (2015), S. 505-518.

Silvester, Jeremy (Hg.): Re-Viewing Resistance in Namibian History, Windhoek: University of Namibia Press, 2015.

Simon, David: Decolonisation and Local Government in Namibia. The Neo-Apartheid Plan, 1977-83, in: Journal of Modern African Studies 23 (1985), S. 507-526.

Wallace, Marion: Geschichte Namibias. Von den Anfängen bis 1990, Basel: Basler Afrika Bibliographien, 2015.

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Karin Gockel | 08.04.2024