Die beiden Pädagogen Wilhelm und Elfriede Roeßler ließen mit Unterstützung der Schulämter und Kultusministerien in den 50er Jahren im gesamten Bundesgebiet Erlebnis- und Besinnungsaufsätze schreiben. Schüler und Schülerinnen aller Altersstufen und Schultypen wurden aufgefordert, innerhalb des Deutschunterrichtes unbenotete Aufsätze zu bestimmten Themen zu schreiben, wie Familie und deren Umwelt, Verhältnis zum eigenen Körper, Verhalten gegenüber Erwachsenen und untereinander, Einstellung zu Schule, Beruf, Freizeit und verschiedenen Aspekten des öffentlichen Lebens sowie Erinnerungen an die Kriegs- und Nachkriegszeit. Das Ehepaar Roeßler überließ seine umfangreiche Sammlung Ende der 80er Jahre der FernUniversität. Die Aufsätze werden heute als „Roeßler-Archiv“ durch das Archiv „Deutsches Gedächtnis“ verwaltet.