Präsenzveranstaltung

Thema:
Was würde Buffy tun? Queer-Feministische Fernsehtheorie
Veranstaltungstyp:
Onlineseminar
Adressatenkreis:
BA KuWi: Modul L2; Modul L4; Modul L5; MA NdL: Modul MANDL 2; Modul MANDL 3; Modul MANDL 5;
und alle Interessierte
Ort:
Online
Termin:
01.05.2021 bis
31.07.2021
Zeitraum:
Die genauen Termine werden noch bekannt gegeben.
Leitung:
Carolin Rolf, M.A.
Anmeldung:
Das Seminar ist ausgebucht.
Auskunft erteilt:
E-Mail: Carolin Rolf

Das Seminar ist ausgebucht.

Die TV-Serie Buffy the Vampire Slayer (USA 1997 – 2003) gilt nicht nur als Kultserie, die einen Rückblick in den Zeitgeist der 1990er Jahre – Dritte Welle (weißer) Feminismus, Girl Power – ermöglicht, sondern ist ebenso als eine Art Prototyp zu sehen, der die Narration und Ästhetik von (vorwiegend) US-amerikanischen Fantasy-, Science-Fiction- und Horrorserien mit weiblichem Lead (z.B. Orphan Black, Jessica Jones, Wynonna Earp, Supergirl, etc.,) nachhaltig beeinflusst hat.

So vereint die Serie nicht nur einen bis dato neuen und ungewöhnlichen Genremix (Soap Opera, Horror, Coming of Age, Komödie, Action, Musical, Drama, etc.,), der zusätzlich noch durch die Verwendung von Elementen des New Queer Cinemas (z.B. Camp) unterstützt wird. Die revolutionären Neuerungen der Serie beinhalten das Unterlaufen von (geschlechter)stereotypisierenden Darstellungen bezüglich Männlichkeit, Weiblichkeit und Monstrosität sowie die offene Ablehnung gegenüber patriarchalen Gesellschaftsstrukturen und dem patriarchalen Blick des Kinodispositivs – sprich: die Serie ist durchaus als Kommentar zu Texten der feministischen Filmtheorie (z.B. Laura Mulveys Visuelle Lust und narratives Kino, 1975/ Linda Williams‘ When the Woman looks, 1984/ Carol J. Clover zum Final Girl in Men, Women and Chain Saws: Gender in the Modern Horror Film, 1992) zu lesen.

Wie dieser Text bereits andeutet, bietet die Serie Buffy the Vampire Slayer einen reichhaltigen Analysegegenstand, der in den 00-er Jahren das inoffizielle kulturwissenschaftliche Teilgebiet der sog. Buffy Studies begründete.

Wir werden gemeinsam einzelne Szenen und Episoden der Serie mit Hilfe von Texten zu feministischer Filmwissenschaft, Queer Theory (u.a. Monster Studies) und Genre Theorie analysieren und auf gegenwärtige Formate übertragen. Ferner dazu sprechen wir über die Besonderheiten des Mediums Fernsehen.

Die Sichtung der ersten Staffel wird dringend empfohlen.

Die Teilnehmerzahl ist auf 20 begrenzt.

Webredaktion | 13.08.2021