Präsenzveranstaltung
- Thema:
- Wer schaut denn sowas? Medien und Gewalt
- Adressatenkreis:
- BA KuWi: Modul L2; MA NdL: Modul MANDL 5; Modul MANDL 6; interessierte BA- und MA-Studierende
- Ort:
- Bonn
- Adresse:
- Regionalzentrum Bonn
- Termin:
- 26.11.2021
bis
27.11.2021 - Zeitraum:
- Freitag: 14:00 - 19:00 Uhr
Samstag: 9:00 - 16:00 Uhr - Leitung:
- Dr. Peter Scheinpflug
- Anmeldefrist:
- 12.11.2021
- Auskunft erteilt:
-
Dr. Peter Scheinpflug
, E-Mail:
peterscheinpflug
Christoph Düchting , E-Mail: christoph.duechting , Telefon: +49 2331 987-2119
Warum jubelt das Publikum im Kino einem James Bond zu, der eine zynische Killermaschine ist? Warum ist Hannibal Lecter so unheimlich sympathisch? Warum werden Hinrichtungsvideos nicht in der Tagesschau gezeigt? Und warum sollen Kinder eigentlich keine [setze je nach Epoche ein: Crime Comics, Gewaltvideos, Killerspiele, Snuff-Filme auf dem Handy] konsumieren dürfen?
In dieser zweitägigen Veranstaltung widmen wir uns dem ebenso schwierigen wie kontroversen Thema Gewalt in den Medien. Am ersten Tag werden wir kanonische Theorieklassiker zu den Fragenkomplexen erarbeiten, warum Menschen gewalthaltige Medieninhalte rezipieren, wie diese auf ihr Publikum wirken und ob sie einen Nutzen oder eine Gefahr für die Gesellschaft bedeuten. Am zweiten Tag widmen wir uns dann beispielhaften Lektüren zu Gewaltinszenierungen in verschiedenen Medien wie Filmen, Comics oder Videospielen und werden besonders wichtige Aspekte wie Sympathielenkung, Zensur und Verbot, Gewalt, Humor und Verherrlichung, Gewalt und Geschlecht oder auch die Medienspezifik der Darstellung und Rezeption von Gewalt näher besprechen.
Studierende lernen so beispielhaft, sich mit einem kontroversen Thema kritisch auseinanderzusetzen, dessen mediale Bedingungen und kulturelle Rahmungen zu reflektieren und schließlich Gewaltinszenierungen entsprechend zu analysieren und zu deuten.
Bitte beachten Sie, dass die Diskussion des Themas auch eine intensive Beschäftigung mit entsprechenden Phänomenen erfordert und Sie daher sowohl zur Vorbereitung als auch in den Sitzungen der Lehrveranstaltung Materialien analysieren müssen, die Sie womöglich als drastisch, amoralisch oder ekelerregend auffassen könnten.