Präsenzveranstaltung

Thema:
Entfällt!
Hermeneutik 2.0. Hermeneutische Antworten auf Digitalisierung und Technisierung der Lebenswelt
Adressatenkreis:
BA KuWi: Modul P3; Modul P5; MA Phil: Modul IV; Modul VI; Modul VIII; Modul IX; AP Phil;
Ort:
Hagen
Adresse:
Universitätsstraße 11, Gebäude 3 (Informatikzentrum), Raum D 005
Termin:
16.05.2022 bis
18.05.2022
Leitung:
Dr. Selin Gerlek
Anmeldefrist:
06.05.2022
Auskunft erteilt:
Selin Gerlek , E-Mail: selin.gerlek , Telefon: +49 2331 987-4485
Christoph Düchting , E-Mail: christoph.duechting , Telefon: +49 2331 987-2791

Nicht die Methode steht in der Philosophie im Vordergrund. Während andere Disziplinen wie etwa die Naturwissenschaften von ihren Methoden leben, befasst sich die Philosophie scheinbar nur mitunter mit der Frage nach den ihrigen. Und während manch andere Wissenschaft nur vermittels ihrer Methoden überhaupt Ergebnisse erzielen kann, geht es der Philosophie nicht um den Ausgang eines Experiments oder um das einfache Verifizieren und Falsifizieren. Der Philosophie ist von Beginn an vielmehr die offene Frage nach Wissen und Wahrheit zu eigen. Wer sich mit der Philosophie beschäftigt, wird schnell sehen, dass Wissen und Wahrheit sich hier nicht in einfachen Formeln oder einer formalen Sprache abbilden lassen. Es geht ihr um die Entfaltung von Gedanken und Reflexionen, die Möglichkeit, Zusammenhänge aufzudecken und nachzuvollziehen. Eine Tradierungslinie, die sich genau diesen Vorhaben bis heute widmet, ist tatsächlich eine Methode, die – so könnte man noch heute zusammenfassen – gerade in der Kunst des Verstehens besteht: die Hermeneutik.

Der Hermeneutik als Kunstfertigkeit des Verstehens nun will sich das Seminar schwerpunktartig widmen. Es soll diese große Tradition zunächst in kanonischen Ansätzen im Allgemeinen beleuchtet werden; im zweiten Teil des Seminars sollen zeitgenössische Positionen in den Vordergrund treten, die sich der Verstehbarkeit von Digitalisierung und Technisierung der Lebenswelt im Speziellen widmen. Dabei werden (digitale) Technologien im Mittelpunkt stehen und danach befragt werden, inwiefern der Umgang mit ihnen eine hermeneutische Beziehung voraussetzt.

Christoph Düchting | 09.05.2022