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Disputation im Promotionsverfahren von Konstantin Jung

[16.04.2021]

Ungewöhnliche Rahmenbedingungen setzte die Corona-Pandemie für die Disputation im Promotionsverfahren von Konstantin Jung, die am 9. April 2021 als hybride Veranstaltung stattfand.


Screenshot: Wilz, FernUniversität

In seiner Dissertation untersucht Konstantin Jung den Verlauf von Betriebsratsgründungen im Lebensmitteleinzelhandel, einer Branche, deren „Systemrelevanz“ die Corona-Krise mit einhergehendem Lockdown eindrücklich verdeutlicht hat. Im Zentrum seiner Analyse erfolgreicher und gescheiterter Betriebsratsgründungen steht einerseits eine vom Gegenstand abgeleitete Chronologie aus Auslösern, Akteuren und Ablauf sowie andererseits der damit korrespondierende, der Strukturationstheorie entlehnte Fokus auf Strukturen, Akteure und deren Handeln. Die Veränderung der betrieblichen Mitbestimmung im Zuge der Übertragung eines sog. Regiemarkts an selbständige Kaufleute analysiert Herr Jung auf der Basis von fünf empirischen Fallstudien. Von großer Bedeutung für erfolgreiche Betriebsratsgründungen sind, so der Befund seiner Studien, individuelle Akteure, die bereit sind, Arbeit und Verantwortung im Prozess der Gründung zu übernehmen.

08.04.2024