Grundprobleme demokratischer Entscheidungsprozesse

Ein internationales, interdisziplinäres Symposium zum Thema „Mathematics and Politics: Democratic Decision Making“ wird vom FernUni-Stochastiker Prof. Werner Kirsch mitorganisiert.


Gemeinsam mit Prof. Annick Laruelle Ph.D. aus Bilbao und Prof. Dr. Stefan Napel aus Bayreuth organisiert Prof. Dr. Werner Kirsch, Leiter des Lehrgebietes Stochastik der Fakultät für Mathematik und Informatik an der FernUniversität in Hagen, ein internationales Symposium zum Thema „Mathematics and Politics: Democratic Decision Making“. Die Tagung findet vom 28. bis zum 30. Mai im Schloss Herrenhausen in Hannover im Rahmen der Symposien der Volkswagen-Stiftung statt.

Ein Portraitfoto eines Mannes Foto: Veit Mette
Prof. Werner Kirsch

Der Workshop bringt Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus sehr unterschiedlichen Disziplinen wie Politikwissenschaften, Philosophie, Ökonomie und Mathematik zusammen, die sich mit Grundproblemen demokratischer Entscheidungsprozesse beschäftigen, zum Beispiel mit Fragen wie: Wie sieht eine bürgergerechte Verteilung von Macht in den Institutionen der Europäischen Union aus? Wie kann man das System für die Bundestagswahl so gestalten, dass der Bundestag nicht mehr als nötig durch Überhang- und Ausgleichsmandate aufgebläht wird? Oder: Wie trifft man demokratische Entscheidungen bei mehr als zwei Alternativen?

An dem Symposium werden neben Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern auch Politik-Praktiker wie der Europaabgeordnete Elmar Brok und das ehemalige Mitglied des Europäischen Parlaments Andrew Duff teilnehmen. Die ca. 50 Teilnehmerinnen und Teilnehmer kommen aus elf verschiedenen Ländern, einige aus Übersee.

Das Symposium wird finanziert von der Volkswagen-Stiftung, die auch die gesamte Infrastruktur im Schloss Herrenhausen zur Verfügung stellt.

Gerd Dapprich | 18.05.2018