„Human Beings – Nonhuman Beings – Nature”

Um die Frage nach dem, was wir unter „Natur“ verstehen können, dreht sich eine Sommerschule in Kroatien, für die sich Studierende und Promovierende ab 1. Dezember bewerben können.


„Human Beings – Nonhuman Beings – Nature“ lautet das Thema einer internationalen Sommerschule, die vom 30. Juni bis 7. Juli 2019 in Trogir in Kroatien stattfindet. Veranstaltet wird sie vom Lehrgebiet Praktische Philosophie – Ethik, Recht, Ökonomie (Prof. Dr. Thomas Sören Hoffmann) des Instituts für Philosophie der FernUniversität in Hagen, das dabei mit vier südosteuropäischen Partneruniversitäten sowie der Akademie für Politische Bildung in Tutzing kooperiert. Für die Zulassung zur „Summer School ‚Bioethics in Context VI‘“, die ein vom Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) finanziertes Stipendium für die Reise- und Übernachtungskosten umfasst, können sich Studierende des FernUni-Masterstudiengangs „Philosophie – Philosophie im europäischen Kontext“ sowie Hagener Doktorandinnen und Doktoranden, insbesondere der Philosophie, vom 1. Dezember 2018 bis 25. März 2019 bewerben.

Alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer werden gemeinsam in einem Tagungshotel untergebracht. Die Tagungssprache ist Englisch.

Mit der Frage nach dem, was wir unter „Natur“ verstehen können und wie unser Verhältnis zu ihr zu bestimmen ist, wird eine Grundfrage des Philosophierens aufgegriffen. Insbesondere für die moderne Bioethik ist die Frage nach dem Verhältnis von menschlicher und nichtmenschlicher Natur alles andere als erledigt. Die offensichtliche Verletzlichkeit der Natur, ihre Veränderbarkeit, wie auch die atemberaubenden Möglichkeiten moderner Biotechnologie unterstreichen die Aktualität der Frage, was denn – mit Scheler gesprochen – die „Stellung des Menschen im Kosmos“ ist. Im Rahmen der internationalen Bioethik-Sommerschule sollen methodologische wie anwendungsbezogene Fragen bioethischer Theorie und Praxis differenziert und interdisziplinär erörtert werden.

  • Im Rahmen der Sommerschule ist ein Referat von ca. 20 Minuten zu übernehmen respektive ein bioethisches Arbeitsprojekt zu präsentieren. Die Referate können zu Hausarbeiten ausgebaut und insbesondere für die Module II, III, V, IX und X anerkannt werden. Ebenso können im Rahmen der Sommerschule Abschlussarbeiten konzipiert und vorbesprochen werden.

Gerd Dapprich | 20.11.2018