Book Party in der Universitätsbibliothek

Prof. Dr. Alexandra Przyrembel stellte den mit Claudia Scheel herausgegebenen Sammelband „Europa und Erinnerung. Erinnerungsorte und Medien im 19. und 20. Jahrhundert“ vor.


Eine Frau steht am Redepult. Foto: FernUniversität
Prof. Alexandra Przyrembel skizzierte den theoretischen Ansatz für den Sammelband.

Die „Book Party“ hatte das Lehrgebiet Geschichte der europäischen Moderne in Kooperation mit der Bibliothek der FernUniversität in derem neu gestalteten Veranstaltungsraum im Rahmen der Geschichtswoche organisiert. Lehrgebietsleiterin Alexandra Przyrembel skizzierte eingangs kurz den theoretischen Ansatz des erschienenen Buches: Der Band fragt danach, wie kollektive Erinnerung geschaffen wird – in Bezug auf und in Abgrenzung zum theoretischen Ansatz des französischen Historikers Pierre Nora. Die einzelnen Beiträge zeigen auf, dass Gedächtnisorte europäischer Identität und Erinnerung durch Medien unterschiedlichster Art konstruiert, umgeformt und vermittelt werden.

Wandelnde Erinnerungen

Florian Gregor referierte über den Wandel der Zuschreibungen und Erinnerungskontexte des Fotos vom „Kleinen Jungen im Warschauer Ghetto“ und Saskia Geisler befasste sich mit der Fotografie „Die rote Flagge auf dem Reichstag“. Neben diesen beiden fotografischen Erinnerungszeugnissen wurde von Arndt Neumann die Geschichte des Kriegerdenkmals am Hamburger Dammtor reflektiert. Alle drei geben Mentoriate im Lehrgebiet Geschichte der Europäischen Moderne.

Für die Studierenden der Geschichtswoche bot die Veranstaltung die Gelegenheit, einen Einblick in die Forschungsaktivitäten der Lehrenden zu bekommen, da das Buch auf einem Studienbrief aufbaut.

Die Universitätsbibliothek bietet mit ihren neu gestalteten Veranstaltungsraum im Herzen des Campus einen geeigneten Rahmen, um bei solchen Kooperationsveranstaltungen auf Aktivitäten in den Fakultäten aufmerksam zu machen.

Presse | 21.10.2019