Presseberichte
Mit Lebensmut ins Fernstudium

Conny Ebert (41) verlor aufgrund einer genetischen Erkrankung mit 22 Jahren vollständig ihr Gehör. Damals steckte sie mitten in einer Ausbildung zur Regierungsinspektoranwärterin. Daran hätte sich ein Studium angeschlossen. Sie brach ab und orientierte sich neu. Inzwischen ist sie zusätzlich auch sehbehindert. So wenig, wie sie darüber den Lebensmut verloren hat, schwand ihr Wunsch nach einem Studium. Seit 2019 studiert Conny Ebert an der FernUniversität im Bachelor Politikwissenschaft, Verwaltungswissenschaft, Soziologie und bekommt ein Deutschlandstipendium.
Deutschlandstipendium 2021: Digitale Begegnungen

„Heute machen wir uns einen schönen virtuellen Abend“, eröffnete Prof. Dr. Ada Pellert (Foto), Rektorin der FernUniversität, das diesjährige Treffen im Netz. Die Pandemie macht eben alles anders. Corona ließ kein Treffen in Hagen zu, so gab es stattdessen eine virtuelle Feierstunde mit Reden, Musik und Vorstellungsrunden. Es wurde vor allem ein Abend, an dem insbesondere Wertschätzung im Vordergrund stand: für die Stipendiatinnen und Stipendiaten, für die Förderinnen und Förderer, für das Förderprogramm insgesamt.
FernUniversität unterstützt 34 Studierende auf Bildungsweg
Kluge Köpfe mit Bereitschaft: Im Förderjahr 2020/21 bekommen 34 Studierende der FernUniversität in Hagen ein Deutschlandstipendium. Möglich machen die Unterstützung auch Privatpersonen und Unternehmen aus der Region.
Über die UNO zur FernUni

Der Hauptsitz der Vereinten Nationen am United Nations Plaza in Manhattan hat Nikolina Klatt zum Studium an der FernUniversität in Hagen inspiriert: Politik-, Verwaltungswissenschaft und Soziologie an der Fakultät für Kultur- und Sozialwissenschaften. Die heute 34-jährige Deutsche lebt seit 2017 mit ihrem Mann und zwei kleinen Kindern in New York City. „Ich bin von Anfang an gern durch die Stadt gestromert und öfters an den Gebäuden der UNO vorbeigekommen. Das fand ich spannend und habe angefangen, mich mit der UNO zu beschäftigen“, erzählt Klatt.

Moritz Lenz ist kein Einzelfall. Der 25-Jährige studiert an der FernUniversität in Hagen – wie rund 75.000 andere auch. Er ist ohne Abitur, als sogenannter Beruflich Qualifizierter, an die Hagener Hochschule gekommen – wie rund 8.000 andere auch. Er bekommt ein Deutschlandstipendium – wie immerhin noch knapp 26.000 andere bundesweit auch.
Wo der Blick auf seine Biografie allerdings sofort hängen bleibt: Mit 21 Jahren hatte Lenz bereits eine Ausbildung zum Zimmerer absolviert und den Meister-Titel in der Tasche.
2020: Besonders begabt, engagiert und vielversprechend

„Oft werde ich gefragt, wie lange ich noch studieren muss und wie ich den Abschluss beruflich verwerten will. Ich antworte stets: ‚… wie lange ich noch studieren darf!‘ Ich hoffe, lange.“ Maren Cordes ist Studentin der FernUniversität in Hagen und Deutschlandstipendiatin des Studienjahres 2019/20.
Stellvertretend für die weiteren 34 Stipendiatinnen und Stipendiaten hielt sie eine Ansprache bei der Feier, bei der Prof. Dr. Ada Pellert, die Rektorin der Hochschule, jetzt die Urkunden für die Stipendien überreichte.
2019: Von Hagen aus wird in die Zukunft gedacht

Rotglühend schiebt sich die Bramme aus dem Ofen. Beim Kühlvorgang schießt das Wasser zischend über den knapp 1000 Grad Celsius heißen Stahlblock. Dampf steigt auf. Maren Cordes nickt beeindruckt: „Dieser Prozess ist gigantisch. Hier werden alle Sinne angesprochen.“ Die 41-jährige Studentin gehört zu einer Besuchergruppe der FernUniversität in Hagen, die die Produktion des Duisburger Stahlkonzerns thyssenkrupp am Standort in Hagen-Hohenlimburg besichtigen. Das Werk walzt Stahl für spezielle Anforderungen unter anderem in der Automobilindustrie.
Die Unternehmensbesichtigung ist Teil des Programms für die Studierenden der FernUniversität, die im Wintersemester 2018/19 ein Deutschlandstipendium erhalten. Sie trafen sich für zwei Tage in Hagen, um den Campus, Sponsorinnen und Sponsoren sowie sich gegenseitig kennenzulernen.
2018: Anerkennung für 32 Talente

Von Kunst und Schließsystemen – Stipendiatinnen und Stipendiaten an der FernUniversität in Hagen bekamen bei einem Besuch Einblicke in Kultur und Wirtschaft der Region. Mit einer simpel klingenden Formel brachte es Adrian Sauer auf den Punkt: „Man kann alles als Last oder Lust empfinden. Mit einer positiven Einstellung zum Lernen klappt es besser im Studium.“
Bei ihm selbst hat es so funktioniert: Der 26-Jährige ist im Übergang vom Bachelor- in den Masterstudiengang Wirtschaftswissenschaften an der FernUniversität in Hagen. Parallel dazu promoviert Sauer im Fach Maschinenbau, seinem Erststudium. Zu einer immerhin zweimonatigen „Verschnaufpause“ hat die Unterstützung aus dem Bundesförderprogramm Deutschlandstipendium Adrian Sauer verholfen.
2017: Studium und Stipendium sind roter Faden im Leben

Die Deutschlandstipendiatinnen und -stipendiaten waren zu Gast an der FernUni: Sie lernten den Campus und die Stadt kennen, besuchten ein Kaltwalzwerk, trafen Sponsorinnen und Sponsoren. Die einzig wirkliche Konstante im Leben ist die Veränderung, besagt ein Sprichwort. „Trotzdem brauchen wir Menschen einen roten Faden. Für mich bilden mein Studium und mein Stipendium einen dieser roten Fäden“, fügt Marion Nissen hinzu.
Die 44-jährige Diplom-Betriebswirtin aus Niebüll studiert an der FernUniversität in Hagen erfolgreich Psychologie und bekommt zum dritten Mal ein Deutschlandstipendium aus dem Bundesförderprogramm – als Anerkennung für gute Noten und gesellschaftliches Engagement. Gemeinsam mit weiteren aktuellen Stipendiatinnen und Stipendiaten kam Marion Nissen zu einem Treffen nach Hagen.
2014 bis 2016: Archiv
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Das Deutschlandstipendium belohnt eine Leistung, die aus mehr besteht als aus Studienerfolgen. „Natürlich konzentrieren wir uns auf unser Studium und tun viel dafür, die bestmöglichen Noten zu bekommen. Wir denken allerdings nicht nur an die eigene Karriere und Zukunft, sondern finden immer noch die Zeit, uns für unsere Gesellschaft zu engagieren“, fassten Edwin Lock und Olaf Plotke zusammen. Beide FernUni-Studenten bekommen aktuell eine Förderung aus dem Bundesprogramm Deutschlandstipendium.
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Gerald Stephanis Draht nach Hause ist das Internet – seit er 2007 im niedersächsischen Diepholz Abitur gemacht hat. Seitdem ist Stephani in der Welt unterwegs, hat nicht mehr dauerhaft in Deutschland gelebt. „Es hat sich immer so ergeben“, erzählt der 28-Jährige. „Meine Generation hat das große Glück, dass wir vielfältige Möglichkeiten haben, uns frei zu bewegen. Es wäre fast schade, diese Möglichkeiten nicht zu nutzen.“ Stephani hat bereits in verschiedenen Ländern Europas und Afrikas studiert und gearbeitet.
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Die 42-jährige Marion Nissen erfüllt sich mit dem ihrem Psychologie-Studium an der FernUniversität in Hagen einen Traum. „Als Erststudium wäre ich nie darauf gekommen.“
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Seine Familiengeschichte prägt seinen Weg: John Meister engagiert sich als Kind vietnamesischer Boatpeople politisch. An der FernUniversität studiert der 26-Jährige Governance.
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Der 26-jährige Philipp Meyer hat sich der Informatik verschrieben. An der FernUniversität macht er seinen Master in Wirtschaftsinformatik und hat schon die Promotion im Blick.
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Das Deutschlandstipendium fördert Leistung und Engagement. Für die Stipendiatinnen und Stipendiaten bedeutet die Förderung mehr als eine finanzielle Unterstützung.
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30-Jährige studiert an der FernUniversität und lebt für ihr Engagement in Varanasi/Indien. Sie möchte später in der Forschung arbeiten. Seit dem Wintersemester 2013/14 hat sie außerdem ein Deutschlandstipendium.
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Was ermöglicht das Förderprogramm? Der Frage sind wir während des Treffens in Hagen nachgegangen und haben Antworten darauf festgehalten: in einer Audio-Slideshow - mit Bildern, Interviews und Erläuterungen.
Ansehen (externer Link)
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Markus Lemmer schrieb sich als Beruflich Qualifizierter an der FernUniversität für Wirtschaftswissenschaft ein, um sein Berufsziel erreichen zu können: Steuerberater und Wirtschaftsprüfer.
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Die Stipendiatinnen und Stipendiaten des Deutschlandstipendiums waren der Einladung von Rektor Prof. Dr.-Ing. Helmut Hoyer gefolgt und verbrachten zwei spannende Tage an der FernUniversität: Campusführung, Rhetorik-Workshop und Empfang inklusive.
Rede der Stipendiatin (PDF 49 KB) Maria Neuscheler auf dem Empfang in Hagen.

Christine Henkel
Zentrum für Lernen und Innnovation (ZLI)
E-Mail: christine.henkel
Telefon: +49 2331 987-2453