„BürgerUniversität Coesfeld“ / Hagener Forschungsdialog

Termin: 09.03.2016

• Vortrag
• Diskussion

„Bildung braucht Gelegenheit“ in der BürgerUni Coesfeld

Zusammenhang von Herkunftsmilieu und Gesellschaftssystem im Prozess des Bildungsaufstiegs

Die Bildungsbenachteiligung von Personen aus nicht-akademischen Elternhäusern ist nach wie vor ein Gegenstand bildungssoziologischer Forschungsstudien. Während diese Studien primär das Entscheidungsverhalten beim Übergang ins weiterführende Schulsystem in den Blick nehmen, bleibt die historisch-vergleichende Perspektive weitgehend ausgeblendet. Auf der Grundlage einer kürzlich abgeschlossenen biografischen Studie der DFG (DeutschForschungsgemeinschaft) zu Bildungsaufsteigerinnen und -aufsteigern in drei Jahrzehnten in Ost- und Westdeutschland wird im Vortrag anhand zweier Fallbeispiele das Zusammenwirken von sozialer Herkunft und
Gesellschaftssystem fokussiert. Der Fallvergleich zeigt, wie historische Konstellationen in den 1950er Jahren in Ost- und Westdeutschland auf der Ebene der Individuen Impulse für einen Bildungsaufstieg geben können.

Regina Soremski M.A. ist wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Professur für Pädagogik des Jugendalters der Universität Gießen.Ihre Arbeitsschwerpunkte liegen im Bereich Bildungsforschung sowie Familien- und Jugendforschung.

FernUniversität in Hagen, ZMI, 58084 Hagen, E-Mail: viedeostreaming(at)fernuni-hagen.de