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Zur Rhetorik des politischen Ressentiments

Prof. Dr. Thomas Bedorf (Institut für Philosophie)

Termin: 22.11.2017

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Die Politisierung unserer Gegenwart zieht ihre Kraft aus einem Aufbrechen affektiver Artikulationsformen des Politischen, und zwar sowohl in aktivierender („Wutbürger“) als auch in regierender, gouvernementaler Perspektive („governing by affect“). Ein solcher Affekt ist das Ressentiment, dessen Rhetorik uns allerorten begegnet: auf der Straße, in den digitalen Netzen und nicht zuletzt im Parlament. Mit Nietzsche und Scheler kann man verstehen, daß das Ressentiment ein spezifisch demokratischer Affekt ist. Je nachdem wie man damit umgeht, läßt sich darauf mit einem ressentimentalen bzw. einem emanzipatorischen Populismus antworten.

videostreaming | 12.08.2021
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