Die Zulassung zur Hausarbeit müssen Sie rechtzeitig
beim Prüfungsamt beantragen. Über dieses erfolgt
auch die offizielle Themenvergabe und dort reichen Sie
die fertige Hausarbeit ein. Beachten Sie, dass die Hausarbeit
vor Ende des Semesters abgegeben sein muss. Nehmen Sie
daher rechtzeitig Kontakt mit dem Modulbetreuer auf,
um Ihr Thema abzuklären. Dazu dienen die folgenden
Hinweise.
Hausarbeiten können zum gesamten Themenbereich
des Moduls geschrieben werden. Bitte denken Sie sich
selbst ein Thema aus, formulieren Sie eine Frage, die
Sie in der Hausarbeit behandeln wollen, skizzieren Sie
den Argumentationsgang in einer kurzen Disposition (Erläuterung
der Fragestellung, Aufbau der Arbeit, Methoden, evtl.
vorläufige Gliederung) und geben Sie die Literatur
und die Daten an, die Sie für die Hausarbeit nutzen
wollen. Auf der Basis dieser Disposition wird zwischen
Ihnen und dem Modulbetreuer die Themenstellung vereinbart.
Selbstverständlich können Sie sich an den
Modulbetreuer wenden, wenn Sie Schwierigkeiten bei der
Themensuche oder der Konzipierung des Themas haben.
Beachten Sie zusätzlich die folgenden allgemeinen
Hinweise zu Hausarbeiten:
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Grenzen Sie Ihr Thema
ein. Begründen Sie die Eingrenzung. Ordnen Sie
Ihr eingegrenztes Thema, wenn möglich, in einen
weiteren politikwissenschaftlichen Diskussionszusammenhang
ein (wenn Sie zum Beispiel das Thema "Bund-Länder-Kooperation"
bearbeiten, bietet es sich an, es in die politikwissenschaftliche
Literatur zur Politikverflechtung einzuordnen). |
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Formulieren Sie Ihre
Fragestellung präzise. Nur wenn Sie selbst deutlich
machen, wie Sie die Fragestellung interpretieren und in
welchen Schritten Sie sie bearbeiten wollen, vermeiden
Sie, dass über die Interpretation der Fragestellung
beim Leser Zweifel aufkommen können und er womöglich
die Arbeit anders liest, als Sie meinen, sie geschrieben
zu haben. |
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Überlegen Sie, ob
Sie
- beschreiben,
- erklären oder
- bewerten wollen.
Je nachdem müssen Sie
- Ihre deskriptiven Informationen systematisch geordnet
darstellen und die Grundlagen der Informationen (Datenbasis)
erläutern,
- nach Zusammenhängen zwischen zu erklärenden
und erklärten Variablen oder
- nach Bewertungskriterien suchen. |
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Überlegen Sie sich,
ob es für Ihr Thema einen geeigneten Theorieansatz
oder einen Analyserahmen gibt. Skizzieren Sie diesen knapp.
Beachten Sie, dass Sie ihn auf Ihr Thema beziehen müssen.
Das heißt: Konkrete, empirische Ausführungen
müssen in Beziehung stehen zu theoretisch-analytischen
Überlegungen. Achten Sie bei der Auswahl darauf,
dass die Theorie oder der Ansatz, den Sie verwenden, im
Abstraktionsniveau dem analytischen Anspruch Ihrer Arbeit
entspricht sowie in der Reichweite dem Gegenstandsbereich
angemessen ist. |
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Strukturieren Sie Ihre
Argumentation mit Hilfe von überprüfbaren Hypothesen,
die Sie in der Einleitung entwickeln und auf die Fragestellung
der Arbeit anwenden. Die begründete Einschätzung,
dass sich Ihre Hypothesen bestätigen (bzw. nicht
bestätigen) oder dass sie modifiziert werden müssen,
sollte das wichtigste Ergebnis Ihrer Arbeit sein. |
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Viele sozialwissenschaftliche
Begriffe erfassen komplexe Sachverhalte und sie lassen
sich deshalb nur in konkreten Verwendungszusammenhängen
präzisieren. Schlüsselbegriffe Ihrer Arbeit
sollten Sie deshalb definieren, so dass deutlich wird,
welcher Verwendung der Begriffe Sie folgen. |
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Konzentrieren Sie sich
in der Darstellung auf das Wesentliche. Wählen Sie
aus Ihrer Materialsammlung nur das aus, was wirklich dem
Gang der Argumentation dient. Vermeiden Sie unnötige
Abschweifungen und behalten Sie Ihre Fragestellung im
Auge. |
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Achten Sie darauf, dass
in Ihrer Argumentation keine logischen Brüche vorkommen.
Folgerichtig argumentieren Sie, wenn Ihre Argumente schrittweise
voneinander abgeleitet werden oder aufeinander aufbauen.
Wissenschaft besteht neben systematischer Informationsbeschaffung
und -verarbeitung auch in stringenter Argumentation. |
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Belegen Sie Ihre Aussagen
und begründen Sie Ihre Meinungen (durch Literaturhinweise,
durch Hinweise auf eigene Datenerhebung, Statistiken,
Interviews). |
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Es ist zwar notwendig,
die einschlägige Literatur zu verarbeiten. Dies geschieht
jedoch nicht, indem Sie häufig lange Textstellen
zitieren oder paraphrasieren. Auch sollten Sie sich nicht
ausschließlich an einem bestimmten Autor/einer Autorin
orientieren, dessen/deren Argumentation Sie dann im Wesentlichen
wiedergeben. Versuchen Sie statt dessen, sich in den Formulierungen
von der Literatur zu lösen und Ihre Gedanken in Ihren
Worten zu formulieren. |
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Achten Sie bei der Literatursuche
und -verarbeitung auf die Bandbreite der verwendeten Quellen
(nur zwei bis drei Standardwerke reichen nicht; verwenden
Sie auch Fachzeitschriften) und deren Aktualität. |
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Versetzen Sie sich in
die Situation des Lesers und überprüfen Sie
Ihre Arbeit am Ende nochmals daraufhin, ob
- die Struktur der Arbeit einleuchtend ist,
- wesentliche Aspekte eventuell nicht behandelt worden
sind,
- die Linienführung insgesamt schlüssig ist
(keine Brüche, Widersprüche etc.) und
- ein Zusammenhang zwischen Ausgangsfrage und den Ergebnissen
der Arbeit besteht. |