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Modul 5c: Vertiefung: Die Individualisierung der Geschlechter

Inhalt und Ziele

Welche Bedeutung hat es, in modernen Gesellschaften Frau oder Mann zu sein? Wie kommen Unterschiede und Ungleichheiten zwischen den Geschlechtern zustande? Verliert das ‚Merkmal’ Geschlecht im Zuge von gesellschaftlichem Wandel seinen Stellenwert als sozialer ‚Platzanweiser’?

Aus soziologischer Perspektive sind die Unterschiede zwischen Frauen und Männern kein gegebenes, fest stehendes Merkmal der Person. Sie werden vielmehr ‚sozial gemacht’, und sie finden sich in den Strukturen und Prozessen, den Institutionen und Organisationen, in allen Kontexten der Gesellschaft und des sozialen Zusammenlebens wieder. Da sie in der Kommunikation und Interaktion durch Prozesse der Identitätsbildung und Institutionalisierung immer wieder aufs Neue aktualisiert und hergestellt werden, sind sie historisch gebunden und sozialem Wandel unterworfen.

Ziel des Moduls ist es, sich mit den Strukturen und Prozessen der Herstellung von Geschlechterdifferenzen zu befassen. Dazu stellt das Modul ‚klassische’ Theorien der sozialen Ungleichheit und der Frauen- und Geschlechterforschung sowie aktuelle Forschungsansätze aus der Geschlechtersoziologie vor. Die theoretischen Perspektiven werden verbunden mit dem Blick auf ausgewählte, besonders wichtige Bereiche und Phänomene der Geschlechterdifferenzierung: soziale Ungleichheit zwischen den Geschlechtern, die Bedeutung von Geschlecht in den Institutionen des Sozialstaats, in Arbeit(smarkt) und Organisation und im Herstellen von (vergeschlechtlichten) Identitäten, Biographien und Lebensverläufen.

Studierende lernen in diesem Modul wichtige Problemstellungen der soziologischen Frauen- und Geschlechterforschung kennen. Sie verschaffen sich einen Überblick über theoretische Zugänge, um diese Probleme zu beobachten, zu beschreiben und zu analysieren. Entsprechend können sie theoretische Begriffe und Perspektiven erläutern, auf Phänomene der Geschlechterdifferenzierung und Geschlechterungleichheit anwenden und ihre eigenen Erfahrungen in geschlechtersoziologischen Begriffen reflektieren. Sie üben, eigenständige Argumentationsgänge zu entwickeln und sie schriftlich darzulegen.

Modulbetreuung

Person

Lehrgebiet Soziologie III,
Organisationssoziologie und qualitative Methoden

Prof. Dr. Sylvia Marlene Wilz
Tel: 02331/987-4693
email: sylvia.wilz
Sprechzeit: nach Vereinbarung (per eMail)

Auskunft erteilt auch:

Person

Lehrgebiet Soziologie III,
Organisationssoziologie und qualitative Methoden

Florian Engel
Tel: 02331/987-4702
Email: florian.engel
Sprechzeit: nach Vereinbarung (per Mail)

Kurse

Pflichtkurse:

33714 Struktur, Konstruktion, Askription: Theoretische und empirische Perspektiven auf Geschlecht und Gesellschaft 2 SWS
33719 Interaktion, Institution, Biografie: Geschlechterdifferenzierungen in lebenszeitlicher Perspektive 4 SWS

Wahlpflichtkurse:

(ein Kurs im Umfang von 2 SWS muss belegt werden)  
33713 Soziale Ungleichheit und Geschlecht 2 SWS
33717 Work, Welfare States, and Social Policies 2 SWS

Prüfung

Hausarbeit

Hinweise zur Hausarbeit
Hinweise zur Bachelor- oder Master-Abschlussarbeit
Leitfaden für das wissenschaftliche Arbeiten im Institut für Soziologie
Formale Richtlinien zur Erstellung von Haus- und Abschlussarbeiten des Instituts für Soziologie


Beachten Sie, dass die Hausarbeit spätestens Ende des Semesters beim Prüfungsamt abgegeben werden muss. Setzen Sie sich daher bitte möglichst frühzeitig mit dem Modul-Betreuer/der Modul-Betreuerin in Verbindung, um ein Hausarbeitsthema zu vereinbaren.

Zur Online-Prüfungsanmeldung

Prüfungsform Prüfungs-Nr. Termin Anmeldeschluss
Hausarbeit 2262 während des Semesters 15.06.2014
  • Aktuelles zum Modul 5c:
    • Zur Zeit keine Meldungen
  • Umfang des Moduls:
    • 450 Arbeitsstunden, davon 240 Std. Kurse (= 8 SWS)
    • 15 ECTS-Punkte
FernUni-Logo FernUniversität in Hagen, D-58084 Hagen, Telefon: +49 (2331) 987-01, E-Mail: fernuni@fernuni-hagen.de