Aktuelle Forschungsprojekte

Foto: Getty Images/Xia-Yuan
  • Projektsteckbrief

    Fördergeberin:

    Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)

    Zeitraum:

    05/2020 - 10/2023

    Projektdetails:

    Verbundleitung:

    Prof. Dr. Mandy Schiefner-Rohs (Technische Universität Kaiserslautern)

    Projektpartner*innen:

    Prof. Dr. Andreas Breiter (ifib -Institut für Informationsmanagement Bremen GmbH)

    Projektdetails

    Mit der digitalen Transformation werden Daten – und wie sie erzeugt, verknüpft und verwendet werden – in allen Lebens- und Arbeitsbereichen wichtiger. Datengestützte Entscheidungen stellen pädagogisch Handelnde vor neue Herausforderungen: Denn sie müssen Daten-Bildung gestalten und sich selbst auch zur zunehmenden Datafizierung positionieren. Offen bleibt jedoch meist, was das Vorhandensein von Daten, zum Beispiel aus virtuellen Lernumgebungen oder aus Informations- und Leistungsdatensystemen, für das Lehren und Lernen bedeutet und wie es Bildungsprozesse gestalten kann.

    Hier setzt das Verbundprojekt an und fragt, wie Pädagoginnen und Pädagogen im schulischen Alltag mit den vielfältig anfallenden Daten umgehen: Wie prägen Daten den pädagogischen Alltag? Wie werden Daten in das Lernen in der Schule eingebettet? Wie verstehen und konstruieren multiprofessionelle Teams Daten-Bildung und wie übersetzen sie dies in fächerübergreifendes (medien-)pädagogisches Handeln? Inwiefern bedingen Daten Lehr-, Lern- und Organisationskultur? Die Forschenden der TU Kaiserslautern, der FernUniversität in Hagen und des Instituts für Informationsmanagement in Bremen rekonstruieren, wie Pädagoginnen und Pädagogen im Schulalltag mit Daten umgehen. Sie nehmen dabei auch in den Blick, welche organisatorischen Besonderheiten unterrichtsübergreifende Bildungsangebote mit sich bringen. Darauf aufbauend gestalten sie Bildungskonzepte und begleiten deren Umsetzung in der schulischen Praxis.

  • Projektdetails

    Es dürfte sich um eines der größten bildungspolitischen Vorhaben der jüngeren Zeit handeln, dass eine sogenannte Nationale Bildungsplattform bundesweit aufgebaut werden soll. Als Vernetzungsinfrastruktur soll diese digitale Angebote bündeln, die sich jetzt und künftig in unterschiedlichen Bildungsbereichen wiederfinden sollen. Mit dem Aufbau dieser Infrastruktur sind allerdings einige Herausforderungen verbunden, die sich pädagogisch mit Fragen nach Designprinzipien ihrer ‚Macher_innen‘ und Nutzungspraktiken von ‚User_innen‘ auf den Punkt bringen lassen.

    Diese Fragen rücken in der qualitativ ausgerichteten Evaluation in den Mittelpunkt. Die Evaluation ist Teil des Verbundprojektes BIRD und wird mit gut 1,6 Mio EUR durch das BMBF gefördert. Zur weiteren Erforschung und Ergründung von vier Bildungsbereichen (namentlich Schule, Hochschule, Erwachsenenbildung und betriebliche Bildung) kommen Gruppendiskussionen zum Einsatz, die schließlich mittels dokumentarischer Methode ausgewertet werden. Weitere Erhebungen können sich – je nach Projektstand – anschließen.

    Univ.-Prof’in Dr’in Sandra Hofhues (Sprecherin und Leitung) und Univ.-Prof’in Dr’in Julia Schütz (Co-Leitung) zeichnen sich seitens der FernUniversität in Hagen projektverantwortlich.

  • Projektsteckbrief

    Fördergeberin:

    Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)

    Zeitraum:

    02/2020 - 01/2023

    Projektdetails:

    Verbundleitung:

    Prof. Dr. med. M. Rose (Charité – Universitätsmedizin Berlin Medizinische Klinik mit Schwerpunkt Psychosomatik)

    Projektpartner*innen:

    Prof. Dr. C. Müller-Birn (Freie Universität Berlin Forschungsgruppe Human-Centered Computing)

    Projektdetails

    Um die interdisziplinäre Zusammenarbeit in der Ärzteschaft zu fördern und die Umsetzung von integrierten Behandlungskonzepten zu erleichtern, entwickelt das Projekt “DocTalk” eine digitale Plattform. Auf dieser sollen Chatbots ärztliche Mitarbeiter*innen in Aus-, Fort- und Weiterbildung während Behandlungen proaktiv auf eine notwendige Beratung durch leitende Ärzte der Klinik sowie den Kolleg*innen anderer Disziplinen hinweisen und entsprechende Kommunikationskanäle zur Verfügung stellen. Durch die Kopplung mit internen Kliniksystemen und externen Wissensdatenbanken sollen außerdem kontextbezogen Wissensinhalte angeboten und Arbeitsprozesse erleichtert werden.

    Das Lehrgebiet Mediendidaktik forscht in diesem Verbundprojekt zu kollektiven Praktiken der Mediennutzung in Kliniken und begleitet damit die strukturelle und personelle Organisationsentwicklung im Kontext digitaler Infrastrukturen.

  • Projektsteckbrief

    Finanzierung:

    Berufungs- und Eigenmittel

    Laufzeit:

    seit 2020

    Beteiligte

    Univ.-Prof.‘in Dr.‘in Sandra Hofhues (wissenschaftliche Projektleitung),

    Jennifer Grüntjens, M.A. (operative Projektleitung)

    Projektdetails

    Gesellschaftliche Krisen wie Pandemie und Krieg gehen auch an Hochschulen nicht spurlos vorüber, im Gegenteil: in Ergänzung zu hochschulgestalterischen und damit auch didaktischen Fragen lassen sie als Transformationsbewegungen systematische und systematisierende Reflexionen darüber wichtig werden, wie Menschen in dieser Gegenwart eigentlich studieren bzw. studieren können. Der Begriff des Studierens erweist sich dabei als Bezugspunkt der in diesem Forschungsprojekt verfolgten Fragestellungen, mehr noch: Studieren kann gar als Kulminationspunkt von Hochschul- und Wissenschaftsdidaktik in der Digitalität aufgefasst werden. Damit wird der Forschungs- und Reflexionsfokus sukzessive auf den konkreten Vollzug des Lehrens und Lernens gelegt (weiterführend Hofhues, 2023/im Erscheinen) und An- und Herausforderungen dieser Gegenwart des Studierens werden gleichsam offenkundig.

    Das übergeordnete Forschungsprojekt zum Studieren in der Digitalität bietet somit den Rahmen dafür, beispielsweise (Wunsch-)Vorstellungen und Annahmen von Studium, Lehre und Lernen ebenso wie Bilder von Studierenden und Lehrenden zu hinterfragen. Es bietet zugleich die Option, eine zunehmend diversere und damit heterogene Studierendenschaft in den Blick zu nehmen, ebenso wie Studierrealitäten bzw. Praktiken des Studierens in der Digitalität in den Fokus zu rücken. Neben der Frage, wie in dieser Gegenwart studiert werden kann, rücken somit weitere Fragen in den Mittelpunkt, etwa: Wie stellen wir uns als Akteur_innen in bzw. von Hochschulen Studieren vor? Inwiefern sind universitäre und/oder akademische Bildungsideale in der (Post-)Digitalität (noch) anschlussfähig? Wie kann bzw. sollte in dieser Gegenwart gelehrt werden? Welche Bedeutungen haben Präfigurationen und Perspektiven auf Studieren für Fragen des Designs, für didaktische Entscheidungen und die konkrete Studienganggestaltung?

    Neben theoretischen Auseinandersetzungen und konzeptionellen Überlegungen (etwa im Zuge des Parallelvortrags beim DGfE 2022-Kongress) geht die Professur diesen praxeologisch orientierten Fragestellungen mithilfe eines Handbuchs zum Studieren in der Digitalität nach, in welchem Studieren erkundet wird und sich Gegenwartsdiagnosen zum Studieren versammeln sollen. Weiterhin siedeln sich mehrere Qualifikationsarbeiten unter dieser Überschrift an der Professur an.

    Das Projekt wird aus Berufungs- und Eigenmitteln der Professur finanziert.

    Auswahl an Literatur und Vorträgen

    Literatur

    • Grüntjens, J., Altenrath, M., Schaper, S. & Hofhues, S. (2023, forthcoming). Learning academic practices. Enabling students to participate in a post-digital society. In F. Macgilchrist, W. Kopisch & A. Weich (eds.), Postdigital Participation in Education. Who participates how in contemporary media constellations? Palgrave. (Further data not yet known.)
    • Grüntjens, J., Schaper, S. & Hofhues, S. (2022). 5. FernUniversität in Hagen: Praktiken forschenden Lernens. In U. Dittler (Hrsg.), E-Learning. Digitale Lehr- und Lernangebote in Zeiten von Smart Devices und Online-Lehre (5. aktualisierte Aufl., S. 119-138). De Gruyter Oldenbourg.
    • Hofhues, S. (2023/im Druck). Digitalisierung und Hochschulbildung. Ordnungen eines Felds unter Pandemie-Bedingungen. In A. Heinemann, Y. Karakaşoğlu, T. Linnemann, N. Rose & T. Sturm (Hrsg.), DGfE 2022. (weitere Daten noch nicht bekannt.)
    • Hofhues, S. (2023/im Erscheinen). Studieren in der Gegenwart: Kulminationspunkte von Hochschul- und Wissenschaftsdidaktik im Vollzug. In G. Reinmann & R. Rhein (Hrsg.), Wissenschaftsdidaktik (Band III). transcript. (weitere Daten noch nicht bekannt.)
    • Hofhues, S. (2021). Institutionen der Medienpädagogik: Hochschule. In U. Sander, F. von Gross & K.-U. Hugger (Hrsg.), Handbuch Medienpädagogik (2. vollständig aktualisierte, überarbeitete und erweiterte Aufl., S. 1-9). Springer VS.
    • Hofhues, S. & Hugger, K.-U. (2021). #Covid-19: Beobachtungen, Beschreibungen, Analysen und Reflexionen aus studentischer Sicht. In U. Dittler & C. Kreidl (Hrsg.), Wie Corona die Hochschullehre verändert (S. 281-292). Springer Gabler.

    Vorträge

    • Hofhues, S. (2023). Studieren in der Digitalität. Vortrag im Rahmen der Ringvorlesung „Data Literacy Education“ der Universität Hamburg. 07.02.2023 (Hamburg). Online unter: https://lecture2go.uni-hamburg.de/l2go/-/get/v/65354
    • Hofhues, S. (2022). Digitalisierung und Hochschulbildung. Ordnungen eines Felds unter Pandemie-Bedingungen. (Eingeladener) Parallelvortrag beim DGfE-Kongress „ENT | GRENZ | UNGEN“. 16.03.2022 (Bremen/digital). Online unter: https://blogs.uni-bremen.de/dgfe2022/vortrage/

  • Projektsteckbrief

    Fördergeberin:

    Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)

    Zeitraum:

    07/2020 - 06/2023

    Projektdetails:

    Verbundleitung:

    Prof. Dr. C. Müller-Birn (Freie Universität Berlin Forschungsgruppe Human-Centered Computing, Verbundprojektleitung)

    Projektpartner*innen:

    Prof. Dr. Marian Margraf (Fraunhofer AISEC),

    Prof. Dr. Matthias Rose (Charité),

    Dr. med. Peter Gocke (Charité, Stabsstelle Digitale Transformation),

    HRTBT Medical Solutions GmbH sowie weitere assoziierte Verbundpartner*innen

    Projektdetails

    Das Teilvorhaben „Medienpädagogische Forschung & Evaluation“ im Verbundprojekt WerteRadar erforscht Wertevorstellungen von Patient*innen im Prozess sogenannter Datenspende. Unter Einsatz von narrativen Interviews und Gruppendiskussionen erweitert es das methodische Repertoire der ansonsten vielfach wirkungsorientierten Nutzer*innenforschung in der Informatik. Auf diese Weise trägt das Teilvorhaben dazu bei, Patient*innen den reflektierten Umgang mit ihren Daten im Kontext der Daten-Weitergabe zu ermöglichen sowie grundlegende Menschenbildannahmen in der Informatik zu erfassen.

  • Projektsteckbrief

    Fördergeberin:

    Internes Förderprogramm „Innovative Lehre“ (FiLeh)

    Zeitraum:

    10/2021- 12/2023

    Projektdetails

    Das Projekt „World Wide Views“ widmet sich der Entwicklung zukunftsorientierter Lehr- und Lernszenarien. Ziel ist die Ermöglichung quasi ortsungebundener Internationalisierung für alle Studierenden der Bildungswissenschaft (B.A.), da insbesondere für erwerbstätige, familiär eingebundene oder körperlich beeinträchtige Studierende physische Mobilitätsprogramme schwer zu realisieren sind. Die handlungsleitende Frage des Projekts ist, wie die langfristige Implementierung von „Internationalisierung zu Hause“ an der FernUniversität in den Erziehungs- und Bildungswissenschaften gestaltet werden kann. Um dieser Frage nachzugehen, werden Interviews mit Angestellten der FernUniversität geführt, um sowohl das Verständnis von Internationalisierung als auch (Projekt)Erfahrungen zu erheben. Auf Basis der Auswertung soll eine Art Basisinfrastruktur entstehen, welche grundlegend für künftige Internationalisierungsmaßnahmen fungiert.

Mediendidaktik | 27.03.2023