Virtuelles Informations- und Wissens-Umgebungs-Framework

Kontaktpersonen:
Prof. Dr.-Ing. Matthias Hemmje
Prof. Dr. rer. nat. Dominic Heutelbeck
Referenznummer:
54231208
Teilnehmende Institutionen

Aufgabenstellung

Überall gibt es große Mengen impliziten Wissens, das in multimedialen Dokumenten oder in wissensbasierten Prozessen verborgen ist. Seine Erfassung, Strukturierung, Bearbeitung, Verbreitung und Verwendung spielt eine bedeutende Rolle für die Wettbewerbsfähigkeit in der modernen Informations- und Wissensgesellschaft. Es ließ sich bisher jedoch nur mit erheblichem manuellem Aufwand durch Interpretation und semantische Annotation erschließen.

Vorgehensweise

VIKEF schließt die Lücke zwischen dem impliziten Wissen, das in wissenschaftlichen und geschäftlichen Dokumenten enthalten ist und der expliziten Wissensdarstellung wie sie für eine gezielte und effektive Nutzung der Inhalte benötigt wird. Dafür werden im Projekt Methoden und Komponenten entwickelt, mit denen der Inhalt erfasst und harmonisiert wird und semantische Information aus multimedialen und linguistischen Informationsobjekten extrahiert werden können. Weitere Komponenten werden die Verwaltung und Wiederverwendung dieser Information für intelligente, semantikbasierte Dienste sicherstellen. VIKEF baut auf den Aktivitäten im Bereich des Semantic Web auf und geht über diese hinaus, indem Lösungen entwickelt werden, mit denen sich die theoretischen Ziele des Semantic Web auch praktisch umsetzen lassen:

  • Wie erstellt man die benötigten maßgeschneiderten Ontologien (semi) automatisch?
  • Wie verbindet man größere Inhaltsmengen effizient mit diesen Ontologien?
  • Wie verwendet man die semantische Information, um nützliche Anwendungen für den Benutzer zu erzeugen?

Dadurch trägt VIKEF dazu bei, die Vision "Semantic Web" mit Leben zu füllen.

In VIKEF werden eine offene Architektur und ein adaptierbares Framework entwickelt, die es erlauben, effizient, flexibel und kundenspezifisch semantikbasierte Dienste zu entwickeln und zu virtuellen Informations- und Wissensumgebungen für Anwendergruppen in unterschiedlichen Gebieten zu integrieren.