Projekt

Nimbus

Projektleitung:
Prof. Dr. Jörg Roth
Status:
abgeschlossen

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Der Aufenthaltsort eines mobilen Benutzers stellt eine wichtige Information für Anwendungen aus den Bereichen Mobile Computing, Wearable Computing oder Ubiquitous Computing dar. Ist ein mobiles Endgerät in der Lage, die aktuelle Position des Benutzers zu bestimmen, kann diese Information von der Anwendung berücksichtigt werden – man spricht dabei allgemein von ortsbewussten oder ortsbezogenen Anwendungen. Eng verknüpft mit dem Begriff der ortsbewussten Anwendungen ist der Begriff der ortsbezogenen Dienste (engl. location-based services).
Als Rahmenwerk für entsprechende Dienste bietet sich die dezentral organisierte Nimbus-Plattform an, die entsprechende Dienstleistungen zur Verfügung stellt. Sie erbringt folgende Dienstleistungen:
  • Es wird eine geeignete Auswahl unter den verfügbaren Positionsbestimmungssystemen getroffen. Liegen nur Positionsdaten mit lokalem Gültigkeitsbereich vor, werden diese zusätzlich in eine global gültige Repräsentation umgewandelt. Positionsdaten werden schließlich mit von der Anwendung vorgegebenen geodätischen Eigenschaften (z.B. in ebenen oder ellipsoidischen Koordinaten) zur Verfügung gestellt.
  • Es werden so genannte semantische Positionen bereitgestellt (Positionen mit Bedeutung für Mensch oder Anwendung, z.B. "Campus der Fernuniversität"). Neben einer Liste von semantischen Positionsnamen (nach einem vordefinierten Namensschema) werden auch Meta-Informationen über den Ort angeboten. So wird beispielsweise die aktuelle Position in Klassen wie "Wald", "Parkplatz" oder "Gebäude" eingeteilt. Neben Informationen über den Ort werden auch Informationen über die nähere Umgebung in einem von der Anwendung definierten Radius bereitgestellt. Hierdurch können Suchanfragen der Art "Welche Hotels liegen im Umkreis von 5 km?" bearbeitet werden.
  • Die Anwendung kann zusätzlich ortsbezogene Standard-Dienste wie Trigger-Dienste oder das Geocasting nutzen.
10.04.2024