Präsenzseminar und Kolloquium im Modul 6 in Berlin

Modul 6

Datum/Zeit
Datum: 10.02.2017 - 11.02.2017

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Dozent/in
Dr. Eike Marten

Veranstaltungsort
Regionalzentrum Berlin

Kategorien


Im Seminar am Freitag den 10.02.2017 wird vertiefend in zwei theoretische Perspektiven zur Diskussion bildungswissenschaftlicher Phänomene eingeführt.

Erstens werden wir uns mit Bruno Latours ‚anderer Handlungstheorie’ und der Rolle von (nicht-menschlichen) Aktanten in der Actor Network Theory beschäftigen – diese Erweiterung von Handlungstheorie ist von hoher Relevanz insbesondere für die Erfassung der spezifischen Wirkweise von Medien und technischen Instrumenten selbst in bildungswissenschaftlichen Zusammenhängen und für daraus resultierende Herausforderungen für die Analyse von medialen Bildungsprozessen.

Zweitens werden wir uns mit dem Begriff der Kultur beschäftigen, für den Andreas Reckwitz eine hilfreiche Systematisierung vorschlägt. Der Begriff der Kultur begegnet uns Lehrenden bei der Lektüre der Hausarbeiten im Modul mit hoher Frequenz, gerade in einer Zeit wo sich viele mit Phänomenen der Migrationsgesellschaft beschäftigen möchten. Jedoch wird der Begriff zumeist aus einem sehr alltagsweltlichen Verständnis genutzt. Dieses muss in einer hochwertigen Hausarbeit durch die sozial- und bildungswissenschaftliche Debatte um die Bedeutungen von ‚Kultur’ reflektiert und systematisiert werden. Hierzu soll auf der PV ein Einstieg gegeben werden.

Bei beiden Ansätzen gilt es, die Bedeutung der soziologischen Ansätze zum Verstehen von Gesellschaft für bildungswissenschaftliche Fragen herauszuarbeiten.

Dazu sind je ein Text vorbereitend zu lesen:

  • Bruno Latour (2001): Eine Soziologie ohne Objekt? Anmerkungen zur Interobjektivität, in: Berliner Journal für Soziologie, Vol. 11 (2), S. 237-252
  • Reckwitz, Andreas (2000): Die Transformation der Kulturtheorien, Eine Typologie des Kulturbegriffs (Kap. 2), S. 64-90

Am Samstag den 11.02.2017 haben Sie im Kolloquium Gelegenheit, Ihre individuellen Hausarbeitsvorhaben oder erste Textabschnitte vorzustellen und gemeinsam zu diskutieren, so dass die Komposition aus theoretischem Zugriff, Gegenstand, Fragestellung geschärft werden kann.

Studierende in der Abschlussphase, die im LG Bildung und Differenz ihre Masterarbeit schreiben wollen sind ebenfalls eingeladen, Ihre Vorhaben vorzustellen und zu diskutieren.

 

Anmeldemodalitäten:

Zeitraum: 01.04.2016 – 16.01.2017. Dieser Anmeldebeginn ist bitte einzuhalten.

Bitte eine schriftliche Anmeldung  per E-Mal an: LG.Bildung-Differenz@FernUni-Hagen.de

Folgende Angabe sind erforderlich: Vorname/Nachname, Adresse, Matrikelnummer

Hinweis: Sie erhalten erst NACH Anmeldeschluss eine Mitteilung über die Teilnahmemöglichkeit!

Mindestteilnehmer_innenzahl: 10; Max.: 20

Zeit: Freitag, 10.02.2017, 16.00-20.00 Uhr, Samstag, 11.02. 2017, 9.30-16.00 Uhr

 

 

 



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