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Prof. Dr. Christina Schües (Lübeck): „Epistemische Verletzlichkeit. Wie ist Phänomenologie politisch?“

Termin: 21.02.2019

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Tatsachen werden zur Meinung, die Meinung zum alternativen Fakt. Vertraute gesellschaftliche und politische Erkenntniskategorien verschwimmen. Gegenwärtige Handlungs- und Normbereiche unterliegen einem Wandel, Verhaltensweisen ändern sich, Politik tritt in neuem Gewand auf. Ist der öffentliche politische Raum prekär, fragil geworden? Die Sphäre des Meines wird zum Hort einer zerstörten normativen Ordnung, der von der Faktizität des Wirklichen und der Erfahrung befreit ist. Deshalb fragt Christina Schües in ihrem Vortrag: Sind die Menschen - die Bürgerinnen und Bürger, auch die Kinder und Jugendlichen - einer neuen Verletzlichkeit ausgesetzt? Haben wir es mit einer epistemischen Verletzung zu tun, die uns zeigt, dass wir auch sprachlich und epistemisch verletzlich sind, und zwar hinsichtlich unserer Erkenntnisfähigkeit und Wissensordnung, Sprache und unserers normativen Bezugsrahmens. Der Vortrag diskutiert, wie Verletzlichkeit und Prekarität aus phänomenologischer und politischer Perspektive verstanden werden kann. Wie hängen Verletzlichkeit und Erkenntniskategorien hinsichtlich unserer Kommunikation und politischen Interaktion zusammen?

videostreaming | 12.08.2021
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