Forschungsprojekte

  • (Aileen Oeberst, Jort de Vreeze, Marie-Christin Krebs)

    Die von der Leibniz-Gemeinschaft geförderte Forschungsgruppe untersucht Verzerrungen in der kollaborativen Informationsverarbeitung (z.B. Online-Enzyklopädien wie Wikipedia, Conservapedia, etc.) und konzentriert sich auf drei Aspekte, bei denen ein Einfluss angenommen wird: (1) die Regeln, die in einem kollaborativen System (z.B. Wikipedia/Conservapedia) gelten, (2) die Abstimmung eigener Beiträge auf die (erwarteten) Meinungen anderer Autorinnen und Autoren und der Leserschaft (audience tuning), und (3) den Verbreitungsgrad einer Informationsverzerrung.

    Projekthomepage: Collarobative Biases am IWM Tübingen

  • (Aileen Oeberst, Marcel Meurer)

    Dieses Projekt ist eine Kooperation mit Prof. Dr. Steffen Nestler (Universität Münster), die von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (OE 604/3-1, NE 1485/8-1) gefördert wird und an ein früheres Projekt (OE 604/1-1, NE 1485/5-1) anknüpft und den Rückschaufehler in Wikipedia untersucht. Insbesondere testen wir mehrere Erklärungen für das Phänomen, dass nur Wikipedia-Artikel über Katastrophen (nicht aber Artikel über Wahlen, offizielle Entscheidungen, persönliche Entscheidungen, wissenschaftliche Entdeckungen, Sportereignisse) einen Rückschaufehler enthalten. Darüber hinaus untersuchen wir die zugrunde liegenden Mechanismen der Rezeptionseffekte - die Feststellung, dass verzerrte Artikel den Rückschaufehler bei den Lesern dieser Artikel erhöhen.

  • (Aileen Oeberst, Merle Wachendörfer, Julia Kristin Heinz)

    Eine Vielzahl an Untersuchungen hat gezeigt, dass das Gedächtnis fehlerhaft und beeinflussbar ist. Auf der einen Seite liegt unser Fokus auf der Reversibilität des sozialen Einflusses auf Erinnerungen. Auf der anderen Seite suchen wir nach Indikatoren, die helfen könnten, frühere soziale Einflüsse auf Erinnerungen zu erkennen.

  • (Aileen Oeberst, Ingke Goeckenjan)

    Wir untersuchen verschiedene Verzerrungen in der Informationsverarbeitung (Rückschaufehler, Bestätigungsfehler) im Rahmen juristischer Entscheidungsfindung (z.B. Strafrecht, Patentrecht) mit professionellen Entscheidungsträgern oder Experten (z.B. Richter_innen, Patentanwält_innen).

  • (Aileen Oeberst, Julia Schnepf)

    Wie beeinflussen (negative) Medienberichte über ein Strafverfahren (juristische) Urteile? Viele Studien haben diese Frage untersucht. Wir führen derzeit eine Meta-Analyse durch, um eine Zusammenfassung der bisherigen Forschung zu erhalten. Darüber hinaus planen wir eigene Experimente mit Richter_innen als Versuchspersonen sowie eine Datenbankanalyse zum Zusammenhang zwischen Medienberichten und Urteilen bei realen Fällen.

09.04.2024