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Auf den Spuren von Gustav Theodor Fechner — neue UEH-Publikation zu vergleichenden Größenurteilen

[25.03.2024]

In einem typischen Experiment der Psychophysik führen Versuchspersonen wiederholt vergleichende Größenurteile aus (z.B. „War Objekt a oder Objekt b schwerer?“). In einem aktuellen Kooperationsprojekt untersuchten Ruben Ellinghaus und Roman Liepelt von der FernUniversität in Hagen – zusammen mit Rolf Ulrich und Karin Bausenhart von der Universität Tübingen, ob die gemessene Sensitivität nicht allein von den physikalischen Reizparametern, sondern auch von der Reizreihenfolge abhängt. Dafür wurden die in der Literatur dokumentierten Fälle zusammengetragen und mithilfe eines meta-analytischen Verfahrens integriert.

Die Ergebnisse der aktuell in Psychonomic Bulletin & Review veröffentlichten Studie zeigen, dass die Reihenfolge, in der Reize präsentiert werden, die Urteile von Versuchspersonen und somit deren Diskriminationsleistung beeinflusst, was den Vorhersagen der Signalentdeckungstheorie widerspricht. https://link.springer.com/article/10.3758/s13423-024-02479-3