Archiv des Lehrgebietes Philosophie I

  • LIBERTAS PHILOSOPHANDI Freedom of Expression, Conscience and Thought in Modern Philosophy

    Alma Mater Studiorum – Università di Bologna Dipartimento di Filosofia e Comunicazione

    9th – 11th September 2019

    What does Libertas philosophandi mean for us today?
    Libertas philosophandi is at the center of the 17th-and 18th-century European debate on the status and role of both science and philosophy, with respect to theology, in the modern era. From Spinoza to Bayle, from Locke to Voltaire, from Wolff to Kant, Libertas philosophandi became one of the central issues in philosophy to be put in act and defended. Therefore, it assumed a paradigmatic value in various fields of inquiry, from scientific culture to social history, from utopian political movements to religious reforms, from the birth of public opinion to the defense of human rights.

    The fifth ESEMP conference, LIBERTAS PHILOSOPHANDI. Freedom of Expression, Conscience and Thought in Modern Philosophy, to be held in the Department of Philosophy and Communication Studies of the University of Bologna from 9th to 11th September 2019, will address some facets of this conceptual prism and its metamorphosis, from three perspectives: Thought and Expression, Gender and Identity, Theology and Science. Through an investigation of these conceptual pairs and the tensions that animate them, this conference aims to explore the different meanings of Libertas philosophandi in the rise of modern European culture, as well as its value for our present.

    Program (PDF 2 MB)

    • Hubertus Busche / Matthias Perkams (Hg.): Antike Interpretationen zur aristotelischen Lehre vom Geist. Texte von Theophrast, Alexander von Aphrodisias, Themistios, Johannes Philoponos, Priskian (bzw. »Simplikios«) und Stephanos (»Philoponos«). Mit einer Einleitung und Anmerkungen. Griechisch/Lateinisch - Deutsch, Hamburg 2018 (Philosophische Bibliothek Meiner, Bd. 694). https://meiner.de/antike-interpretationen-der-aristotelischen-geistlehre.html
    • Hubertus Busche / Thomas Heinze / Frank Hillebrandt / Franka Schäfer (Hg.): Kultur - Interdisziplinäre Zugänge, Wiesbaden 2018. https://www.springer.com/de/book/9783658210496

  • Life and Death in Early Modern Philosophy

    London, 14th – 16th April 2016

    During the early modern period, upheavals in science, theology and politics prompted philosophers to grapple with two highly-charged questions. What are the limits of life? What are the possibilities of life? Pursuing the first, they probed the relation between life and death. What is it to be a living thing? What distinguishes life from death? In what sense, if any, do living things survive death? Exploring the second question, they turned their attention to the character of a truly human life. What is it for human beings (or particular kinds of human beings) to live well? What role does philosophy play in this process? Is living well an individual project, a political one, or both?

    Each of these themes has recently attracted renewed interest among historians of early modern philosophy, and the conference aims to explore them as broadly as possible.

    Program

  • 04. bis 06.09.2014 im Goethe Nationalmuseum Weimar

    Zusammen mit dem Institut für Ästhetik und Kommunikation der Universität Århus, der Schopenhauer-Gesellschaft und der Goethe-Gesellschaft veranstaltet das Institut für Philosophie der FernUniversität in Hagen vom 4. bis 6. September 2014 eine internationale Tagung zum Thema „Schopenhauer und Goethe" im Goethe-Nationalmuseum Weimar. Auf der Tagung soll das Verhältnis der beiden Denker systematisch in den Bereichen Erkenntnistheorie, Naturphilosophie, Ästhetik und Farbenlehre diskutiert werden.

    Die wissenschaftliche Leitung liegt in den Händen von Søren R. Fauth (Århus/DK) und Daniel Schubbe (Hagen).

  • 30. Januar bis 1. Februar 2013in Grenoble (Frankreich)

    „Debatten, Polemiken, Kontroversen in der frühneuzeitlichen Philosophie“

    Der dritte internationale Kongress der Europäischen Gesellschaft für frühneuzeitliche Philosophie e. V./ Euro­pean Society for Early Modern Philosophy (ESEMP) wird vom 30. Januar bis zum 1. Februar 2013 an der Universität von Grenoble in Frankreich stattfinden. Die 2004 an der FernUniversität in Hagen vom Lehrgebiet Philosophie I gegründete ESEMP ist eine internationale und auf Interdisziplinarität angelegte philosophische Gesellschaft, die die gesamte Epoche der frühen Neuzeit erforscht und damit die Teilepochen von Spätscholastik, Renaissance, Humanismus, Reformation und Frühaufklärung in ihrem europäischen Gesamtzusammenhang untersucht.
    Nähere Informationen zur ESEMP:

    Der dritte internationale Kongress der ESEMP wird sich exemplarischen Debatten, Polemiken und Kontroversen in der frühneuzeitlichen Philosophie widmen. Sein Hauptziel besteht darin, einen Überblick über die gegenwärtige Situation der philosophiegeschichtlichen Aufarbeitung dieser Kontroversen zu liefern und zu einer Neubewertung der Geschichte der frühneuzeitlichen Philosophie beizutragen. Es soll zum einen darum gehen, die zahlreichen philosophischen Kontro­versen des frühneuzeitlichen Denkens in einen umfassenden begrifflichen wie historischen Zusammenhang zu bringen, zum anderen darum, explizit die unterschiedlichen methodischen Ansätze zu reflektieren, die sich für die Analyse jener Kontroversen anbieten, um deren unterschiedliche Erklärungspotentiale auszuwerten.

    Sie können die englische und die französische Version der folgenden Erläuterung unter dem Link esemp.hypotheses.org/111#more-111 einsehen.

  • Die an der FernUniversität in Hagen gegründete Europäische Gesellschaft für frühneuzeitliche Philo­­sophie e.V. / Euro­pean Society for Early Modern Philosophy (ESEMP) wird für die näch­sten drei Jahre von einer französischen Wissenschaftlerin geleitet. Auf dem Zweiten Internati­o­nalen Kongress der ESEMP, der vom 15. bis 17. Februar an der Humboldt-Universität Berlin unter dem Titel „Mind in Nature“ stattfand, wählte die Mitgliederversammlung die in Grenoble lehrende Philosophin und Wissenschaftshistorikerin Prof. Dr. Sophie Roux zur neuen Präsi­den­tin. Damit begann nun die lange geplante Zirkulation der ESEMP-Präsidentschaft durch das gelehrte Europa.

    von links nach rechts: Prof. Dr. Dominik Perler, Prof. Dr. Sophie Roux, Prof. Dr. Hubertus Busche

    Der Gründungspräsident der ESEMP, Prof. Dr. Hubertus Busche, Lehrgebiet Philosophie I der FernUniversität, erläutert: „Als wir die Euro­pean Society for Early Modern Philosophy am 6. November 2004 im Hagener Ar­ca­deon gründeten, waren sich alle 19 Gründungsmitglieder in einem Punkt einig. Wenn die neue, auf Interdisziplinarität angelegte Gesellschaft die führenden Köpfe der philosophischen Erfor­schung der frühen Neuzeit (ca. 1400 bis 1700) zusammen­bringen will, dann muss sie selbst inter­nat­i­onal in dem Sinne sein, dass ihre Präsidentinnen und Präsidenten nacheinander den unter­schied­lich­sten Ländern Europas entstammen. Deshalb be­schlossen wir, dass der Vorsitz unserer Ge­sell­schaft nach einer gewissen Aufbauphase alle drei Jahre in ein anderes Land Europas wandern solle. Der Erste Internationale Kongress der ESEMP, der im März 2007 in Essen stattfand, hatte der angestrebten Internationa­li­sie­rung der philo­sophischen Forschung einen mächtigen Impuls gegeben, indem er rund 120 Wissen­schaftler unter­schiedlichster Disziplinen aus ganz Europa und darüber hinaus zum Gedankenaustausch einlud.“

    Der zweite Präsident der ESEMP, Prof. Dr. Dominik Perler, Inhaber des Lehrstuhls für Theoretische Philosophie an der Humboldt-Universität zu Berlin und Träger des Leibniz-Preises 2006, baute die Forschungsgesellschaft in den letzten Jahren zunächst dadurch aus, dass er hochrangige Vertreter der analyti­schen Philosophietradition, darunter zahlreiche aus anglophonen Staaten, in die ESEMP einband. Hierfür bot das umfassende Netzwerk seines Projektes „Transformationen des Geistes. Philosophische Psychologie zwischen 1500 und 1750“ günstige Möglichkeiten.

    Mit Prof. Dr. Sophie Roux, einer ebenfalls renommierten und international verflochtenen Expertin für die Entstehung der mathema­ti­schen Naturforschung in der Frühen Neuzeit, hat nun auch die präsidiale Internati­ona­li­sierung der Präsi­dent­schaft der ESEMP begonnen. Auf dem dritten Kongress der Gesellschaft, den sie 2013 in Grenoble veranstalten will, sollen insbe­son­de­re weitere frankophone Kreise der scientific community in die ESEMP integriert und wissen­schafts­­historische Probleme im Vordergrund stehen.

    Der Hauch von Wehmut, der über der schrittweise erfolgenden geographischen Entfernung der ESEMP-Präsidentschaft aus Hagen und aus Deutschland liegt, wird indessen gemildert. Zum einen ist Prof. Busche weiterhin im Vorstand der ESEMP als Schatzmeister vertreten. Zum anderen wird die Euro­pean Society for Early Modern Philosophy auch in Zukunft nicht nur ihren juristi­schen Sitz am Amtsgericht Hagen haben, sondern auch ihr Arbeitszentrum an der Fern­Univer­sität bewahren. Unter den in Hagen verfolgten Projekten zeichnet sich vor allem eines aus, das dem Rang der FernUniversität als Medienuniversität Rechnung trägt, indem es im virtuellen Raum angesiedelt ist. Es handelt sich um das seit mehreren Jahren am Lehrgebiet Philosophie I verfolgte, inzwischen von der DFG unterstützte und von Dr. Stefan Heßbrüggen-Walter, Mitinitiator und erster Geschäftsführer der ESEMP, betreute Projekt „Early Modern Thought Online“ (EMTO). EMTO verfolgt das Ziel, mehrere tausend digitalisierte Quellentexte zur Philo­sophie der Frühen Neuzeit zu sammeln, zu ergänzen und der kooperativen Erforschung zugänglich zu machen. Die ESEMP wird damit zur ersten philosophischen Gesellschaft, die ihren Mitgliedern im Internet ein Forum zum konkreten problembezogenen wissenschaftlichen Austausch auf dem letzten Stand der Technik bietet und auf diesem Wege ihrem satzungs­gemäßen Ziel der Förderung der Forschung zur frühneuzeitlichen Forschung im europäischen Raum und darüber hinaus auf innovative Weise gerecht wird.

Tanja Moll | 09.04.2024