Dissertation

Der Beitrittsprozess der Türkei zur Europäischen Union - Eine diskursanalytische Untersuchung politischer Entscheidungsprozesse und –findung in der Europäischen Union

Audtor:
Bettina Waffner
Supervisor:
Univ.-Prof. (i. R.) Dr. Georg Simonis
Status:
in Bearbeitung

Das Forschungsinteresse in dieser Dissertation besteht in der Analyse der Veränderung politischer Entscheidungen auf europäischer Ebene. Die zentrale Annahme ist, dass das politische Handeln der Akteure ein Resultat ihrer Interpretation der Ereignisse, Strukturen und politischer Phänomene wie der Beitrittsfähigkeit der Türkei ist. Der diskursanalytische Forschungsansatz bietet ein Erklärungsmodell für die Frage, warum und wie es zu der Veränderung politischer Entscheidungen kam. Nach der Ablehnung 1997, mit der Türkei Beitrittsverhandlungen aufzunehmen, wurde die Türkei bereits zwei Jahre später als Beitrittspartnerin der Europäischen Union anerkannt. Weitere fünf Jahre später wurden die ersten Verhandlungskapitel eröffnet. Bis 2012 stagnierte der Beitrittsprozess zunehmend. Der Beitrag fragt, welche Diskurse sich sowohl in synchroner als auch in diachroner Dimension als „wirklich“ behaupten können, so dass sie sich in politisches Handeln in Gesetzestexten und Verträgen materialisieren.
13.08.2021