Governance- und Anreizstrukturen zur Förderung kommunaler Prävention für Kinder und Jugendliche im europäischen Vergleich

Governance- und Anreizstrukturen zur Förderung kommunaler Prävention für Kinder und Jugendliche im europäischen Vergleich

Projektleitung:
Prof. Dr. Stephan Grohs
Status:
abgeschlossen
Laufzeit:
2018 - 2020 (1,5 Jahre)
fördernde Einrichtungen:
Europäischer Sozialfonds (ESF)
Land NRW
Bertelsmann Stiftung
Projektbeteiligte:
Dr. Renate Reiter
Dr. Falk Ebinger

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Kurzbeschreibung

Das Gesamtprojekt untersuchte die kommunalen Voraussetzungen für präventiv-koordinierendes Handeln in den Kommunen in unterschiedlichen europäischen Ländern und führte einen systematischen Vergleich dieser Voraussetzungen durch. In mehreren Länder-Fallstudien sowie einer europäischen Vergleichsstudie wurden die Einflussfaktoren politischer Wille, Kapazitäten und Fähigkeiten der vor Ort handelnden Akteure aber auch die finanzielle Ausgangslage in den Kommunen in ihren Wirkungen auf kommunal präventive Kinder- und Jugendpolitik untersucht.

Zentrale Fragen dabei waren:

  1. Wie definieren die einzelnen Länder Prävention, und welche Zielgruppen werden adressiert?
  2. Mit welchen konkreten Angeboten werden ratsuchende Familien oder Familien in Belastungslagen erreicht?
  3. Welche Strukturen in den Bereichen Gesundheit, Bildung, Erziehung und Soziales steigern die Verbindlichkeit bei der Umsetzung kommunaler Prävention für Kinder und Jugendliche?
  4. Welche Institutionen setzen präventive Maßnahmen um, auf welcher Ebene sind sie staatlich angesiedelt, und wie sieht die Koordination aus?
  5. Über welche Gesetze, Anreizstrukturen, Informationen und Vergleiche steuert die nationale Ebene präventive Aktivitäten in Kommunen?
  6. Welche Finanzierungsmöglichkeiten stehen Kommunen für die Ausgestaltung von Präventionsketten zur Verfügung?
  7. Welche Learnings sind auf deutsche Verhältnisse transferierbar?

Die Fallstudie zu Frankreich (PDF 4 MB) wurde federführend von Dr. Renate Reiter (FernUniversität in Hagen) durchgeführt. Weitere Fallstudien zu Österreich und den Niederlanden sowie die europäische Vergleichsstudie insgesamt waren an der Wirtschaftsuniversität Wien und an der Deutschen Universität für Verwaltungswissenschaften Speyer, wo auch die Gesamtleitung des Projekts lag, angesiedelt.

Paul-Philipp Schnase | 08.04.2024