Präsenzveranstaltung
- Thema:
- Einführung in die EU-Policyforschung am Beispiel der Kohäsions- und Sozialpolitik
- Veranstaltungstyp:
- Präsenzseminar gem. Prüfungsordnung im Rahmen des BAPVS
- Zielgruppe:
- BA PVS: Modul 25509/V3; Modul 25512/VP2; M.A. Politikwissenschaft – Regieren und Partizipation
- Ort:
- Berlin u. Online
- Adresse:
- Campus Berlin
- Termin:
- 16.10.2025
bis
15.11.2025 - Zeitraum:
- Donnerstag, 16.10.2025, 18:00 – 19:00 Uhr (Einführungsveranstaltung online)
Freitag, 14.11.2025, 09:00 – 17:00 Uhr (Präsenz, Campus Berlin)
Samstag, 15.11.2025, 09:00 – 15:30 Uhr (Präsenz, Campus Berlin) - Leitung:
-
Dr. Dorothee Riese
M.A. Simon Lenhart - Anmeldefrist:
- 01.10. – 15.10.2025
- Anmeldung:
- Das Anmeldeformular finden Sie unten auf dieser Seite.
Plätze werden nach Eingang der Anmeldungen vergeben.
Es gilt eine Härtefallregelung. Wenn die Nachfrage die Anzahl der Plätze übersteigt, wird eine Warteliste geführt. Erst nach Ablauf der Anmeldungen steht sicher fest, ob das Seminar stattfindet. - Auskunft erteilt:
-
Swetlana Sussek (Sekretariat)
E-Mail: swetlana.sussek
Telefon: +49 2331 987-4844 - Max. Teilnehmerzahl:
- 20
- Hinweis:
- Achtung!
Ob das Seminar zustande kommt, entscheidet sich erst nach Ablauf der Anmeldefrist. Sie erhalten dann umgehend eine Nachricht mit entsprechender Information.
Inhalt:
Europäische Policies spielen in vielerlei Hinsicht eine Rolle: Jüngere Beispiele wie die europäische Mindestlohnrichtline oder der europäische Wiederaufbaufonds (Next Generation EU) werden auch in den Mitgliedstaaten diskutiert. Wie europäische Policies jedoch zustande kommen, steht dabei weniger im Fokus. Während Studierende zwar auf viel Literatur zurückgreifen können, um das politische System der EU näher zu verstehen, werden sie jedoch nur begrenzt in die Lage versetzt, EU-Policies zu erklären. Der theoretische und konzeptionelle „Werkzeugkasten“ der Policyforschung bietet sich hier an. Allerdings lassen sich Policytheorien, die primär für die Analyse von Policies innerhalb eines nationalstaatlichen Rahmens entwickelt wurden, nicht ohne Weiteres auf die EU übertragen. Denn die EU als politisches System „sui generis“ weist eine Reihe institutioneller Besonderheiten auf. Zum einen variieren die Kompetenzen der EU – von einigen ausschließlichen Zuständigkeiten über eine Vielzahl geteilter Zuständigkeiten bis hin zu lediglich unterstützenden Zuständigkeiten. Zum anderen sind die Entscheidungsstrukturen und Akteurskonstellationen im Mehrebenensystem der EU sehr komplex.
In einem ersten Schritt befasst sich das Seminar mit institutionellen Fragen (Organe, Entscheidungsverfahren und Policy-Instrumente). Ausgehend von diesem Grundlagenwissen erarbeiten wir uns eine Auswahl von policyanalytischen Theorien, die sich für die Anwendung auf EU-Policies eignen. Was ist Policywandel? Wie können wir ihn messen? Und wie erklären ihn unterschiedliche Theorien? Vor welchen Herausforderungen stehen wir, wenn wir „klassische“ Policytheorien auf die EU anwenden wollen? Wo besteht Anpassungsbedarf?
Im zweiten Schritt wenden wir uns zwei Politikfeldern exemplarisch zu: Der Kohäsionspolitik und der Sozialpolitik. Ausgehend von einem Überblick über die europäischen Policies in diesen beiden Feldern liegt der Fokus auf deren Erklärung. Anhand von Beispielstudien wird diskutiert, wie die vorgestellten Policytheorien für die Erklärung europäischer Policies angewendet werden können. Darüber hinaus laden wir Gäste aus der politischen Praxis in diesen beiden Politikfeldern ein, die einen besonderen Einblick in europäisches Policymaking geben können.
Das Seminar stellt auch eine praktische Vorbereitung auf Hausarbeiten oder Abschlussarbeiten bereit. Im Seminar erproben wir Teile eines neuen Studienbriefes für das Bachelormodul V3 zu EU-Policyanalyse. Sie haben somit die besondere Gelegenheit, studentisches Feedback zu geben und damit an der Schärfung des Studienbriefes mitzuwirken.
Seminarstruktur:
In der Auftaktsitzung online wird in das Thema eingeführt, der Seminarplan vorgestellt und Referatsaufgaben vergeben.Die beiden Präsenztage sind in thematische Blöcke unterteilt. Kurze Inputreferate der Teilnehmer*innen ergänzen die von allen zu lesende Pflichtliteratur. Kleingruppenarbeit und Seminardiskussionen wechseln sich ab.
Technische Voraussetzungen:
Für die Einführungsveranstaltung am 16. Oktober um 18 Uhr benötigen Sie einen Rechner mit stabilem LAN/WLAN, eine Kamera, einen Kopfhörer/Lautsprecher mit Mikrophon und einen Zoom-Zugang.
Leistung der Studierenden:
Inhaltliche Vorbereitung durch Lesen der Pflichtlektüre, aktive Teilnahme am gesamten Seminar, Erstellen und Halten einer Kurzpräsentation (ca. 10 Minuten).