Band 22

Abbildung: Berliner Wissenschafts-Verlag

Inhalt:

Ernst Cassirer war der europäischste Philosoph.
Das aufgeklärte Weltbürgertum, für das er sein Leben lang sprach und schrieb, steht im Mittelpunkt dieses Tagungsbandes. So ist Cassirers Kampf gegen Nationalismus und Rassismus mit der Weltkriegsepoche nicht erledigt: Die Begriffe des Deutschen und des Jüdischen, die er als Kulturphilosoph entfaltete, zeigen der Europäischen Union heute, was das Europäische sein könnte.

Die Beiträge erinnern darüber hinaus an die kolossale Bedeutung dieses Denkers für die Philosophie überhaupt. Das gilt selbst dort, wo die Autoren ihm ausdrücklich widersprechen. Als der Philosophieprofessor Ernst Cassirer am 13. April 1945 in New York mit siebzig Jahren starb, war er weltberühmt. Dass sein Rang bis heute noch nicht wieder erkannt wird, liegt, wie bei Felix Mendelssohn in der Musik, noch immer an den zwölf Jahren des Hitlerismus.
Politisch streitet der Band für eine freiheitliche und vollständig demokratische Republik ohne Mythos, aber mit Gerechtigkeitsidee.

Bibliographische Angaben:

Hochhuth, Martin (Hrsg.)
Der Europäischen Union eine nichtfinanzielle Seele geben
Ernst Cassirers kosmopolitische Konzepte
Erträge des Cassires Workshops des Dimitris-Tsatsos-Instituts für Europäische Verfassungswissenschaften am 15. Dezember 2016 an der FernUniversität in Hagen
1. Aufl. 2020, 121 S., 36,00€, ISBN 978-3-8305-5081-5

Zu bestellen beim Berliner Wissenschafts-Verlag


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DTIEV | 08.04.2024