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Der Stein, der ins Wasser geworfen wurde, treibt immer neue Kreise.“ Walter Hallstein und die Einigung Europas

Termin: 06.04.2017 / 17:00 Uhr

Ort: Campus der FernUniversität, KSW-Gebäude, Raum 4+5, Universitätsstr. 33, 58097 Hagen

Referent: Dr. Matthias Schönwald


Veranstalter: Dimitris-Tsatsos-Institut für Europäische Verfassungswissenschaften (DTIEV)

Moderator: Prof. Dr. Ewald Grothe, Gummersbach/Hagen

Der Jurist Walter Hallstein (1901-1982) ist ein „Gründungsvater“ Europas, der freilich in Vergessenheit geraten ist. Als Gehilfe Bundeskanzler Adenauers ab 1950 und Verhandlungsleiter der Bundesrepublik bei den drei Gemeinschaftsgründungen der 1950er Jahre, noch mehr als erster Präsident der EWG-Kommission von 1958-1967 hat er fast zwei Jahrzehnte lang die Integrationsgeschichte maßgeblich mitbestimmt.

Der Vortrag vermittelt auf der Basis langjährigen Quellenstudiums ausgewählte Etappen der Biographie Hallsteins, insbesondere die Prägungen vor dem Eintritt in die Politik, und geht dann auf seine europapolitische Konzeption ein. Abschließend wird die Frage erörtert, welche Bedeutung Hallstein als Person und seine Vorstellungen von Europa heute noch haben.

Dr. phil. Matthias Schönwald, geb. 1966 in Ravensburg. Studium der Geschichte, Politik und Germanistik in München, Tübingen und Washington, D.C. 1996 Promotion in Tübingen mit einer Arbeit zu Deutschland und Argentinien in der Ära Adenauer/Perón. 1996-2002 Wissenschaftlicher Assistent an der Bergischen Universität Wuppertal (v.a. historische Europaforschung), anschließend Vorbereitungsdienst für das Lehramt an Gymnasien und Gesamtschulen. Seit 2005 im Schuldienst, derzeit Pädagogischer Leiter des Museums zur Geschichte von Christen und Juden in Laupheim.

Foto: FernUniversität

Ort: Seminargebäude der FernUniversität, KSW, Raum 4 + 5, Universitätsstr. 33, 58097 Hagen

DTIEV | 08.04.2024