Veranstaltungen

Normenkontrolle im Wettlauf mit der Zeit. Eine rechtsvergleichende Nachlese zur Corona-Judikatur

Termin: 16.05.2024 / 17:00 Uhr

Ort: Gebäude 2 der FernUniversität, Raum 1-2 (EG), Universitätsstr. 33, 58097 Hagen

Referentin: Prof. Dr. Magdalena Pöschl, Institut für Staats- und Verwaltungsrecht an der Universität Wien


Der Vortrag wird auch online als Zoom-Meeting angeboten.

Der Zoom-Link lautet: https://fernuni-hagen.zoom.us/j/61487711955?pwd=aThOSmNZemxqa0pqODgzaDQ2TEpiUT09

Meeting-ID: 614 8771 1955

Kenncode: 03222897

Veranstalter:
Dimitris-Tsatsos-Institut für Europäische Verfassungswissenschaften (DTIEV)

Moderator:
Prof. Dr. Andreas Haratsch, Direktor des DTIEV

Foto: FernUniversität

Ort: Gebäude 2 der FernUniversität, Raum 4+5 (1. OG), Universitätsstr. 33, 58097 Hagen

Anfahrt

Anders als in Deutschland kennt die Normenkontrolle in Österreich keinen vorläufigen Rechtsschutz. In einer Pandemie ist das prima vista ein Nachteil, denn in solchen Krisen folgt in kurzer Zeit eine Norm auf die andere, sodass die gerichtliche Kontrolle immer zu spät zu kommen scheint. Näheres Hinsehen zeigt allerdings, dass der vorläufige Rechtsschutz in Krisen auch Nachteile haben kann. Wie haben die Gerichte in der Pandemie die Normenkontrolle im Wettlauf mit der Zeit bewältigt? Dieser Frage geht der Vortrag in einer rechtsvergleichen Betrachtung nach.

Magdalena Pöschl ist 1970 in Innsbruck geboren und hat von 1988-1992 das Studium der Rechtswissenschaften in Innsbruck und Wien absolviert. In der Folge wurde sie wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Öffentliches Recht der Universität Innsbruck. Nach ihrer Promotion im Jahr 1995 absolvierte sie das Gerichtsjahr in Innsbruck und war anschließend bis 1998 wissenschaftliche Mitarbeiterin am Verfassungsgerichtshof in Wien. 2004 verlieh ihr die Universität Innsbruck die Lehrbefugnis für die Fächer Verfassungs- und Verwaltungsrecht. Im selben Jahr wurde sie auf eine Professur für Öffentliches Recht an die Universität Salzburg berufen, von dort wechselte sie 2006 auf eine Professur für Öffentliches Recht und Wirtschaftsrecht an die Universität Graz. Von 2009 bis 2012 war sie Mitglied der Bioethikkommission beim Bundeskanzleramt, von 2011 bis 2012 zudem Ersatzmitglied des Bundeskommunikationssenates. Seit 2012 ist Magdalena Pöschl Universitätsprofessorin am Institut für Staats- und Verwaltungsrecht an der Universität Wien und wirkliches Mitglied der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Forschungsschwerpunkte: Rechtsstaatlichkeit, Demokratie, Allgemeines Verwaltungsrecht, Gewerbe-, Migrations-, Forschungs- und Kommunikationsrecht.

DTIEV | 29.04.2024