Profil des Forschungsschwerpunktes
Die digitale Transformation ist zu einem zentralen Merkmal gegenwärtiger Gesellschaften geworden und prägt in immer größerem Ausmaß auch die Art und Weise, wie wir arbeiten. Neben den vielfältigen Chancen, die sich durch technologische Entwicklungen ergeben, stehen nahezu alle Branchen auch vor der Herausforderung, Arbeitsprozesse und -strukturen neu zu gestalten sowie den Erwerb der erforderlichen Innovations- und Digitalkompetenzen der Beschäftigten zu gewährleisten. Vor diesem Hintergrund widmet sich der Forschungsschwerpunkt Arbeit – Bildung – Digitalisierung der digitalen Transformation in verschieden Bereichen der Arbeitswelt: in Wirtschaft und öffentlichen Verwaltungen, in Bildungsinstitutionen und im Gesundheitswesen.
Zentrale Forschungsfragen des Schwerpunktes sind:
- Was sind die Auslöser der digitalen Transformation in den verschiedenen Bereichen der Arbeitswelt?
- Wie verlaufen die Digitalisierungsprozesse in den verschiedenen Bereichen und welche spezifischen Herausforderungen stellen sich dabei jeweils?
- Welche Auswirkungen hat die digitale Transformation auf die Ausgestaltung der Arbeitsprozesse?
Die Forschung im Rahmen des Schwerpunktes soll nicht nur zu einem vertieften Verständnis der digitalen Transformation in der Arbeitswelt führen; auf der Grundlage der Forschungsergebnisse der am Schwerpunkt angesiedelten Projekte sollen darüber hinaus Implikationen für die Ausgestaltung von Weiterbildung und dem Kompetenzerwerb der Beschäftigten abgeleitet werden. Diese werden u.a. in der Form von Weiterbildungskonzeptionen der Praxis zur Verfügung gestellt, um so einen Beitrag zur zukünftigen Gestaltung der digitalen Transformation in der Arbeitswelt zu leisten.
Die Forschung am Schwerpunkt ABD ist trans- und interdisziplinär angelegt. Die wissenschaftliche Analyse der Digitalisierungsprozesse erfolgt aus verschiedenen disziplinären Blickwinkeln und umfasst u.a. die Perspektiven der Betriebswirtschaft, der Soziologie und Psychologie sowie der Informatik und der Bildungswissenschaften. Zudem ist die Vernetzung und Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft und Praxis ein besonderes Anliegen des Schwerpunktes. Um diesem Anliegen Rechnung zu tragen werden die Sichtweisen von Akteur:innen aus der Praxis fortlaufend in die Forschungsprozesse einbezogen.