Dissertation

Religionsfreiheit als Menschenrecht - Eine qualitative Analyse religiöser Minderheiten im Iran

Audtor:
Farhood Badri
Supervisor:
Prof. Dr. Helmut Breitmeier
Status:
in Bearbeitung
Year:
2011 bis voraussichtlich 2015

Die Dissertation verortet sich in der Compliance-Forschung der Internationalen Beziehungen und richtet ihren Fokus auf die globale Norm der Religionsfreiheit als Menschenrecht. Geprägt durch gesellschaftliche und völkerrechtliche Kontroversen über die Rechte religiöser Minderheiten und die genaue Auslegung der Norm der Religionsfreiheit bleibt diese trotz einer breiten völkerrechtlichen Kodifizierung jedoch kulturell umstritten und bildet damit einen Gegensatz zu den gängigen global anerkannten Normen, mit denen sich die Forschung zu Menschenrechten vornehmlich befasst. Vor dem Hintergrund erheblicher Varianzen im Grad der (Nicht)Einhaltung der Norm, geht die Arbeit der Frage nach: Warum und unter welchen Bedingungen wird die globale Norm der Religionsfreiheit staatlich verletzt? Das Ziel der Arbeit besteht darin, einen ersten qualitativen Beitrag zur Erfassung und Erklärung der Ursachen der Nichteinhaltung der Norm der Religionsfreiheit zu leisten und somit die Forschungslücke der spezifischen Kausalpfade, die der Varianz im Grad der (Nicht)Einhaltung der Norm zugrunde liegen, zu besetzen. Analytisch wird mit Hilfe einer Modifikation des „Spiralmodels des Menschenrechtswandels“ zu einer „Identitätsspirale“ die Empirie in einer qualitativen Einzelfallstudie zu religiösen Minderheiten im Iran aufbereitet.

08.04.2024