Aktuelles

„Wenn der Troll den Laden kauft…“ – Hybrid-Vorlesung von Jennifer Eickelmann an der Universität Wien, 17. Januar 18.30h

[17.01.2023]

Im Vortrag geht es um die Aushandlung der Grenzen der Redefreiheit in digitalen Teilöffentlichkeiten und um Überlegungen zu einer Ethik der Verletzbarkeit im digitalen Zeitalter. Es handelt sich um einen Beitrag zur Ringvorlesung 'Gewalt und Geschlechterverhältnisse – Nicht/Sichtbarkeiten, Ausgrenzungen, Interventionen', veranstaltet vom Referat Genderforschung der Universität Wien. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen!


„Wenn der Troll den Laden kauft“ – so betitelte Alexander Demling, der Silicon-Valley-Korrespondent des SPIEGEL Anfang April 2022 einen Artikel über das Vorhaben des Tesla-Gründers und Tech-Milliardärs Elon Musk, die Plattform Twitter zu kaufen. Im Zentrum der öffentlichen Debatte zu diesem aufsehenerregenden Investment stand einmal mehr eine Meinungsfreiheit, die es unbedingt zu retten gelte. Der Vortrag problematisiert die Differenz von Hassrede und Redefreiheit im Kontext digitaler Teilöffentlichkeiten und zeigt ihre komplexen Bedingungskonstellationen und Voraussetzungen auf. Auf dieser Grundlage werden anhand aktueller Ereignisse Herausforderungen mit Blick auf die Regulierung digitaler Zeichen diskutiert. Mit der Einführung einer Ethik der Verletzbarkeit im digitalen Zeitalter wird eine alternative Perspektive vorgeschlagen, die sich jenseits der Verteidigung einer entgrenzten Redefreiheit wie auch einer konsensuellen Regulierung digitaler Zeichen bewegt.

Anmeldung unter: https://gender.univie.ac.at/veranstaltungen/ringvorlesung-gender-studies/gewalt-und-geschlechterverhaeltnisse-wise2022/anmeldung-fuer-die-vortraege/